Unbeliebte Gäste Das sind die häufigsten Spinnenarten in Deutschland

Wenn es draußen nass und kalt ist, suchen nicht nur Menschen Schutz, auch Spinnen krabbeln dann in die angenehm temperierten Häuser und Wohnungen. Wir zeigen, welche Achtbeiner in Deutschland am häufigsten sind.
Winkelspinne
Aussehen: Mit ihren langen Beinen und dem behaarten Körper, fällt die Winkelspinne für die meisten in die Kategorie "Ekelspinne". Gleichzeitig ist die jedoch die häufigste im Haus anzutreffende Spinnenart - und zwar ganzjährig. Ihr größter Vertreter wird mit Beinen rund zehn Zentimeter lang.
Aufenthaltsort: Am liebsten versteckt sich der schwarze Krabbler unter Sofas, in dunklen Ecken und natürlich im Keller. In dem kühlen, feuchten Klima fühlen sie sich wohl und, dort finden sie von Fliegen, über Silberfische und anderen Spinnen genug Beute.
Gartenkreuzspinne
Aussehen: Ihren Namen hat die Gartenkreuzspinne von dem Kreuz auf ihrem Rücken.
Aufenthaltsort: Ins Haus verirrt sich dieses Tier allerdings eher selten. Ihre filigranen Netze sind vor allem im Garten, aber auch auf dem Balkon zu finden.
Weberknecht
Aussehen: Ähnlich wie die Zitterspinne, allerdings mit einem schwarzen Körper, so sieht der Weberknecht aus. Er gehört nicht zu den klassischen Spinnen, sondern zu den Spinnentieren. Allerdings fällt der Weberknecht auch unter die in Wohnungen am häufigsten gefundenen Tiere.
Aufenthaltsort: Weberknechte halten sich gern in Ritzen auf - egal, ob am Boden oder an der Decke.

Wespenspinne
Aussehen: Mit ihrem schwarz-gelben Körper ist die Wespenspinne leicht zu erkennen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spinnen, baut sie außerdem runde Netze mit Zacken an den Enden.
Aufenthaltsort: Die Wespenspinne lässt sich bevorzugt in halbhohem Gras nieder. Dort wartet sie auf ihre Beute, die aus Heuschrecken, Bienen und Wespen besteht.

Wolfsspinne
Aussehen: Die grau-braune Wolfsspinne hat ein besonderes Merkmal: Sie besitzt acht Augen, angeordnet in drei Reihen.
Aufenthaltsort: Wolfsspinnen jagen nicht mit dem Netz, sondern lauern ihrer Beute auf. Entsprechend bevorzugen sie Erdlöcher als Unterkunft. Sie leben auf trockenem, besonnten Untergrund. Am besten ist Rasen mit vielen Spalten.

Kugelspinne
Aussehen: Die Spinnen dieser Art sind klein bis mittelgroß und haben einen runden, kugeligen Hinterleib. Ihre Beine sind meist lang und dünn. Ein besonderes Erkennungszeichen ist ihr Kamm aus einer Reihe vergrößerter, gebogener und bezahnter Borstenhaare.
Aufenthaltsort: Kugelspinnen bauen ihre Fallen bevorzugt zwischen Pflanzen, in Erdhöhlen oder in der oberen Bodenschicht. Einige Exemplare errichten ihre Nester aus Fichtennadeln und anderen Pflanzenteilen, die sie zu wasserdichten Zelten kombinieren.

Zitterspinne
Aussehen: Durchsichtig, klein, mit langen sehr dünnen Beinen - das ist die Zitterspinne. Das filigrane Tier scheint zu zittern, und macht sich dadurch für Feinde unsichtbar. Weil sie so klein - und bei Angst vor Angreifern auch sehr schnell - ist, wird sie von den meisten Menschen billigend in Kauf genommen.
Aufenthaltsort: Die Zitterspinne spinnt ihre Netze vor allem an der Decke. Dadurch kommt es mit der Zeit zu Staubmäusen unter der Zimmerdecke. Übrigens: Trotz ihrer Größe kann die Zitterspinne durchaus wesentlich größere Winkelspinnen erbeuten.
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