Sicher in die Weidesaison: So grasen Sie Ihr Pferd richtig an

Für das Steppentier Pferd gibt es nichts Artgerechteres, als in einer Herde den größten Teil des Tages auf einer Weide zu verbringen.

Sicher in die Weidesaison: So grasen Sie Ihr Pferd richtig an
Foto: Julia Nix

<p>Für das Steppentier Pferd gibt es nichts Artgerechteres, als in einer Herde den größten Teil des Tages auf einer Weide zu verbringen.

Doch der Aufenthalt auf der Wiese bedeutet auch immer eine Futterumstellung. Bevor die Vierbeiner das satte Grün genießen können, müssen sie daher behutsam angeweidet werden.

Pferde besitzen einen empfindlichen Verdauungstrakt: Da frisches Gras in den Wintermonaten Mangelware ist, müssen die Tiere behutsam an das neue Futter auf dem Speiseplan gewöhnt werden. Andernfalls reagieren die Pferde mit Durchfall, Kolik oder Hufrehe. Viele Besitzer beginnen daher damit, ihr Pferd am Führstrick anzugrasen. Bei empfindlichen Pferden empfiehlt es sich, das Pferd zunächst nicht länger als eine Viertelstunde grasen zu lassen.

Weidezeit nach und nach verlängern

Werden die Pferde schließlich auf die Koppel gelassen, dann sollten die ersten Aufenthalte nicht länger als eine halbe Stunde dauern. Nun können die Besitzer kontinuierlich damit beginnen, die Weidezeit täglich zu verlängern. In etwa zwei bis drei Wochen können die Pferde die Weidezeit dann uneingeschränkt genießen.

Viele Pferde reagieren ungestüm, sobald sie nach dem Winter auf die Koppel dürfen. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren ist es daher ratsam, die Pferde vor dem Freigang an den Weidezäunen entlang zu führen und ihnen die Zäune zu zeigen. Pferde sind Herdentiere und sollten die Zeit auf der Weide nach Möglichkeit nicht allein verbringen. Viele Tiere reagieren zudem nervös, wenn kein Partner in der Nähe ist. Damit sich die Pferde bei Streitigkeiten jedoch aus dem Weg gehen können, muss jedoch genügend Weidefläche vorhanden sein.

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