Reiten Mein erstes Mal
Anne Orthen: Genau weiß ich es nicht mehr, aber es könnte in Tunesien gewesen sein. Mit circa fünf Jahren fuhr ich mit meinen Eltern auf einem Karren, der von Eseln durch die sandige Landschaft gezogen wurde. Nach langem Bitten und Betteln durfte ich mich auf das Pferd setzen. Auf dem hohen Tier, das ich nicht zu steuern wusste, fühlte ich mich dann ziemlich ängstlich. Glücklich war ich erst wieder, als ich zurück auf dem Karren meinen Platz einnehmen konnte. Und trotzdem hat mich die Faszination für diese Tiere – ich bin mittlerweile zweifache Pferdebesitzerin – nicht losgelassen.
Stefanie Schulze-Rautenberg mit Greta: Vor etwa 35 Jahren habe ich auf dem Heidberger Hof in Duisburg das Reiten gelernt, so wie heute meine Tochter Amélie (8). Mein erstes Pferd „Florian“ bekam ich damals zum Abitur geschenkt, mit ihm bin ich auch Turniere bis zur Klasse „L“ gegangen. Mein aktuelles Pferd „Greta“ stammt vom selben Züchter – inzwischen bin ich aber reine Freizeitreiterin.
Claudia Foering: Mich hat es in den Ferien auf einem Bauernhof erwischt: Dort gab es Shettys, die eine Kutsche gezogen haben. Ich war noch klein und wollte sie immer streicheln. Später hatte ich ein Pflegepferd und inzwischen ein eigenes, Sinna. Sie ist jetzt 26 Jahre alt.
Claudia Winzmüller: Mit 14 war ich mit meinen Eltern in Irland im Urlaub und durfte dort einen Tinker reiten. Kaum saß ich oben, sprang er mit mir über einen fetten Baumstamm. Ich blieb wie durch ein Wunder oben und die Besitzer meinten, ich hätte Talent. Erst 35 Jahre später habe ich mit dem Reiten angefangen und mir noch später ein eigenes Pferd angeschafft.
Jennifer Harris mit Helja: Ich bin den vermeintlich schwierigeren Weg gegangen: Da der normale Schulbetrieb von Anfang an nicht mein Ding war, habe ich mir erst ein Pferd gekauft, um dann mit ihm gemeinsam zu lernen. Zwischen „Helja“ und mir war es Liebe auf den ersten Blick. Seit drei Jahren wachsen wir unter professioneller Begleitung immer mehr zusammen. Ich habe die Entscheidung nicht bereut.
Linn: Im Sommer 2013 habe ich meine Freundin oft zum Stall begleitet, und mein größter Wunsch war es, auch einmal auf einem Pony zu sitzen. Meine erste Reitstunde war eine Longenstunde, ich durfte aber auch schon ein Stück alleine reiten!
Muriel: Das erste Mal war auf einem Pony. Lillifee gehört meiner großen Schwester. Ich hatte sofort Spaß am Reiten und sitze dreimal pro Woche im Sattel.
Norbert Lindemann mit Bond: Als ich zwei Jahre alt war, wartete ich vor unserer Haustür immer auf die Kutsche der benachbarten Brauerei. Sie wurde von vier grauen Kaltblütern gezogen. Eines Tages setzte mich der Kutscher auf eins der mächtigen Tiere und nahm mich bis zur nächsten Ecke mit. Das haben wir regelmäßig wiederholt. Sobald es ging, schaffte ich mir ein eigenes Pferd an. Ich reite Western-Dressur (Reining) und mache Horsemanship.