Beusch an Israels Küste Warum Mönchsrobbe Julia am Strand in Tel Aviv beschützt wird
Tel Aviv · „Julia“ ruht sich an einem israelischen Strand aus: Die seltene Mönchsrobbe wird dabei von Tierschützern bewacht. Die weibliche Robbe war am Freitag erstmals an der Küste südlich der Metropole Tel Aviv gesichtet worden.
Nach Angaben der israelischen Naturschutzbehörde war das Tier anfangs sichtlich erschöpft, hat sich aber in den letzten Tagen zunehmend erholt. Inzwischen ist das auf den Namen „Julia“ getaufte Tier auch schon mehrmals schwimmen gegangen, dann aber wieder an den Strand zurückgekehrt.

Robbe am Niederrhein gesichtet
„Wir hoffen, dass sie sich bald so weit erholt hat, dass sie wieder an Orte zurückkehren kann, an denen sie mehr Lebensraum hat, so wie die langen Küsten vor der Türkei“, schrieb die Naturschutzbehörde bei Twitter. Bis dahin fordere man Strandbesucher auf, sich dem Tier nicht zu nähern.
Angesichts des großen öffentlichen Interesses am Schicksal der niedlichen Mönchsrobbe begann der israelische TV-Sender Kan am Dienstag eine Dauerübertragung vom Strand.
Nach Angaben der Naturschutzbehörde ist es das erste Mal, dass eine Mönchsrobbe direkt an einem israelischen Strand dokumentiert wird. 2010 sei eine Robbe dieser Art auf einem Wellenbrecher nahe der Stadt Herzlija gesichtet worden. Den Angaben zufolge wird die Zahl der Mönchsrobben im Mittelmeer heute auf 700 geschätzt, 400 davon lebten an den Küsten Zyperns, Griechenlands und der Türkei.



