So trickst der Kuckucksweber seine Artgenossen aus

Mit besonders durchtriebenen Strategien bringt der Kuckucksweber andere Vögel dazu, die eigenen Küken auszubrüten und aufzuziehen.

So trickst der Kuckucksweber seine Artgenossen aus
Foto: Oleg GawriloFF / shutterstock.com

<p>Mit besonders durchtriebenen Strategien bringt der Kuckucksweber andere Vögel dazu, die eigenen Küken auszubrüten und aufzuziehen.

Dabei geht der Vogel noch schlitzohriger als bislang angenommen vor. Der gelbe, spatzgroße Vogel legt nicht nur ein, sondern jeweils mehrere Eier in ein fremdes Nest, wie Forscher in der Fachzeitschrift "Nature Communications" schrieben. Der Vogel fand demnach heraus, dass die arglosen Adoptiveltern dadurch die eigene von der fremden Brut schwerer unterscheiden können. Dazu fliegen die Weibchen des Kuckuckswebers regelmäßig ein auserwähltes Nest an - und legen dort etwa ein Ei alle zwei Tage.

Das britisch-südafrikanische Forscherteam beobachtete zum ersten Mal diese Strategie des afrikanischen Kuckuckswebers in Sambia. Die Brutparasiten "überlisten ihre Wirte" und steigern so ihren "Fortpflanzungserfolg", wie es in der Studie heißt. Eine weitere Strategie des Kuckuckswebers ist hingegen schon länger bekannt: Die Weibchen imitieren die Eier ihrer auserkorenen Opfer, indem sie die Schalenfarbe ihrer eigenen Eier anpassen.

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