„Revolte“ in japanischem Aquarium Pinguine verweigern billigen Fisch

Tokio · Feinschmecker in einem Aquarium in Japan: Dort revoltieren die Pinguine gegen die Folgen der steigenden Futterpreise. Weil die Kosten für Aji-Makrelen deutlich gestiegen sind, wird den Tieren jetzt billigeren Saba angeboten. Doch den verweigern die schlichtweg.

 Humboldt-Pinguine in einem Zoo (Symbolbild).

Humboldt-Pinguine in einem Zoo (Symbolbild).

Foto: dpa/Friso Gentsch

„Wir zwingen sie aber nicht dazu, den billigeren Fisch zu fressen. Wer ihn verweigert, bekommt weiter wie bisher Aji“, erklärte ein Sprecher des Hakone-en Aquariums in der Tokioter Nachbarpräfektur Kanagawa am Freitag auf dpa-Anfrage.

Nicht nur die Preise für Futter, sondern auch die Strompreise steigen in letzter Zeit stark an, weswegen sich das Aquarium gezwungen sieht, Kosten zum Beispiel beim Stromverbrauch und eben beim Futter einzusparen. So habe man das Futter für die Pinguine zu 30 bis 40 Prozent auf die billigere Saba-Makrele umgestellt. Sobald sich die Lage entspanne, bekämen die Pinguine aber ausschließlich wieder ihre Lieblingsmakrelen, versicherte der Sprecher. Die Eintrittspreise will man nicht erhöhen, da befürchtet wird, dass die Kunden wegbleiben.

(felt/dpa)
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