Kältewelle in den USA: Jetzt frieren sogar die Eisbären

Eine Kältewelle hat die USA weiterhin fest im Griff. Das extreme Wetter macht auch frostgewohnten Zoo-Tieren zu schaffen.

Kältewelle in den USA: Jetzt frieren sogar die Eisbären
Foto: Sergey Uryadnikov / Shutterstock.com

<p>Eine Kältewelle hat die USA weiterhin fest im Griff. Das extreme Wetter macht auch frostgewohnten Zoo-Tieren zu schaffen.

Während die Temperaturen in Deutschland eher an Frühling als an Winter erinnern, ächzt die USA unter einer historischen Kältewelle. In Chicago ist es beispielsweise so kalt, dass im Lincoln-Park-Zoo selbst Eisbärin Anana in ihrem Gehege nicht nach draußen darf.

Im Gegensatz zu freilebenden Artgenossen habe das Tier für die derzeitigen Minusgrade nicht das geeignete Fettpolster, sagte Zoosprecherin Sharon Dewar dem Nachrichtensender CNN am Montag (Ortszeit). "In der Wildnis fressen Eisbären Seehunde und eignen sich so eine Fettschicht an." Im Zoo würden Eisbären aber nicht mit Seehundfleisch gefüttert.

Die Temperaturen in Chicago fielen auf einen Rekordwert von minus 27 Grad Celsius, wie CNN meldete. Im Innenraum des Geheges habe es Eisbärin Anana mit Werten um vier Grad Celsius vergleichsweise behaglich warm.

Auch im Nationalen Vogelpark in Pittsburgh setzt die Kälte den Tieren zu. Brillenpinguine und Seeadler würden bis auf weiteres nicht gezeigt, teilten die Betreiber des National Aviary mit.

Die USA erleben derzeit die schlimmste Kältewelle seit 20 Jahren. Ursache ist ein Wetterphänomen, das eiskalte Luft direkt aus dem Polarkreis nach Nordamerika strömen lässt.

Bilder zum Thema: Eisbär-Baby wird im Zoo aufgepäppelt

(areh)
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