Haustiere richtig füttern

Mit der richtigen Nahrung schaffen Halter die Basis für ein langes und gesundes Leben ihrer Vierbeiner.

Haustiere richtig füttern
Foto: Mariia Masich / Shutterstock.com

<p>Mit der richtigen Nahrung schaffen Halter die Basis für ein langes und gesundes Leben ihrer Vierbeiner.

Die Freude ist groß, wenn ein kleiner Hund zum neuen Weggefährten wird. Mancher Tierbesitzer aber ist schnell überfordert, wenn es um die richtige Ernährung des vierbeinigen Lieblings geht. Falsche Ernährung aber kann auch bei Tieren fatale Folgen haben.

„Das Thema Tierernährung hat ein breites Spektrum. Ein Hundebesitzer zum Beispiel kann aber schon beim Welpen durch die richtige Ernährung die Basis für ein langes und gesundes Leben schaffen“, erklärt Dr. Britta Dobenecker. Eine kalorienbewusste Ernährung sei die Grundlage für eine gesunde Skelettentwicklung und eine gemäßigte Wachstumsentwicklung, so die akademische Oberrätin am Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik an der Ludwig-Maximilians-Universität München weiter. „Wichtig ist zudem eine bedarfsdeckende Mineralstoffversorgung, etwa mit Kalzium und Phosphor.“

Mit allzu vielen Kaustangen und Leckerlis erweise man dem Hund keinen Gefallen. „Sie sind oftmals auch viel zu kalorienreich“, mahnt Dr. Britta Dobenecker. „Man sollte die Tagesmenge an Futter komplett abwiegen und die Extrazugaben für Belohnungen daraus entnehmen.“ Denn: „Übergewicht ist heute auch bei Haustieren oftmals ein Problem“, gibt Dr. Britta Dobenecker zu bedenken. „Deshalb sollten Tierhalter versuchen, das Optimum an Ernährung und Bewegung zu ermöglichen, um Folgeschäden zu vermeiden.“ Möchte man sichergehen, dass man optimal füttert, empfiehlt die Medizinerin, einen Tierarzt nach einer „Rationsberechnung mit Nährstoffen“ zu fragen, erst recht dann, wenn zum Beispiel Hausmannskost oder eine Kombination von Fertigfutter mit selbst hergestelltem Futter gegeben werde. „Der Tierarzt kann auch den Ernährungszustand eines Hundes prüfen, der je nach Rasse unter anderem schon an der Speckschicht auf den Rippen und an der Taille erkennbar ist.“

Katzen hätten von Natur aus aufgrund ihrer besseren „mechanischen Sättigung“, durch die sie in der Regel eher mit dem Fressen aufhören, einen kleinen Vorteil. Letztlich sind aber Haustiere aller Art auf die Fürsorge und richtige Pflege durch ihren Halter angewiesen. Und diesen stehen im Zweifelsfall Tierärzte mit Rat und Tat zur Seite. Inzwischen gibt es neben Tierpsychologen auch Tierernährungsberater.

Wichtige Tipps zur Ernährung von Hunden oder Katzen bietet auch der Tierschutzbund NRW mit Sitz in Bonn. „Man sollte sein Heimtier nicht lebenslang nur mit einem einzigen Alleinfuttermittel ernähren. Durch einen regelmäßigen Wechsel kann man sicherstellen, dass das Tier wirklich ausgewogen und vor allem abwechslungsreich ernährt wird“, erklärt Sprecher Marius Tünte. „Außerdem beugt man der Gefahr vor, dass das Tier sich an eine ganz spezielle Futtersorte gewöhnt und nur noch diese fressen mag. Zusätzlich kann der Tierbesitzer für Abwechslung sorgen, indem er je nach Vorliebe des Tieres zum Beispiel Reis, Kartoffeln und Gemüse wie Rüben und gekochten Mais ergänzt. Aber auch Magerquark ist möglich“, so Tünte. Frisst ein Hund auch Obst, kann man ihm zum Beispiel einen Apfel unter das Futter mischen. Auf die Zugabe von Zwiebeln oder stark gewürzten Speisen muss man bei Hunden verzichten.

„Die alleinige Ernährung eines Hundes oder einer Katze mit selbst gekochtem Futter ist ebenfalls möglich. Ein solches Futter ist zwar frei von industriellen Zusatzstoffen, die Zubereitung erfordert aber ernährungswissenschaftliche Kenntnisse und Zeitaufwand, um eine an Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen wirklich ausgewogene Kost herzustellen“, gibt Tünte zu bedenken. Bei der Auswahl eines geeigneten Futtermittels für kranke Tiere, für Hochleistungstiere oder für heranwachsende Tiere muss unbedingt der Tierarzt zurate gezogen werden.

Eine solide Basis zur vielseitigen und ausgewogenen Ernährung der Heimtiere bieten etwa die Produkte von Animonda. Sie sind auf die spezifischen Bedürfnisse der Tiere abgestimmt. Berücksichtigt werden Alter, Gewicht, Leistung sowie bestimmte Rassen. Sogar ein Diätfutter-Programm für spezielle Krankheitsbilder wie Allergien oder Stoffwechselbeeinträchtigungen steht zur Verfügung.

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