Außenhaltung von Kaninchen - So funktioniert's

Kaninchen können bei richtiger Haltung das ganze Jahr draußen im Garten verbringen. Dazu muss man sie bereits jetzt im Frühling an die Außenhaltung gewöhnen.

Außenhaltung von Kaninchen - So funktioniert's
Foto: Nadezda Boltaca/shutterstock.com

<p>Kaninchen können bei richtiger Haltung das ganze Jahr draußen im Garten verbringen. Dazu muss man sie bereits jetzt im Frühling an die Außenhaltung gewöhnen.

Der Frühling ist da und langsam steigen auch die Temperaturen. Eine gute Zeit für Kaninchenhalter, das Außengehege aufzustellen und die Tiere nach draußen zu bringen. Selbst wenn es unter freiem Himmel noch etwas kühl ist, schadet es nicht, die Tiere langsam an die Temperaturen zu gewöhnen. Werden sie nämlich zu lange im Haus gehalten, bildet sich kaum oder sogar gar kein Winterfell. Gewöhnt man sie jedoch frühzeitig an die kalten Nächte im Garten, können sie das ganze Jahr über im Freien gehalten werden.

Hitze: Purer Stress für Kaninchen

Viel problematischer als die Kälte sind nämlich Temperaturen über 25 Grad Celsius. Heiße Sommer bedeuten puren Stress für die Kaninchen. Deshalb ist es wichtig, dass sich mindestens die Hälfte des Außengeheges an einem durchgängig schattigen Platz befindet. Die Schutzhütte sollte isoliert und wetterfest sein, damit sich dort kein Frost bildet. Keinesfalls sollte man "aus Mitleid" die Kaninchen in kalten Nächten ins Haus holen - die Temperaturschwankungen sind zu heftig für die Tiere; sie werden krank.

Kaninchen sollten in keinem Fall allein gehalten werden. Im Winter hat das den zusätzlichen Vorteil, dass sich die Tiere aneinander kuscheln und so problemlos warm halten. Die Körperwärme heizt die Schutzhütte zusätzlich auf. Außerdem sind zwei Kaninchen deutlich aktiver und beweglicher als eins allein. Bei extremer Kälte gibt es spezielle Wärmekissen für Tiere, die in den Schutzhütten ausgelegt werden.

Das richtige Kaninchengehege

Wichtig ist, dass das Gehege mindestens zwei Quadratmeter Grundfläche für die bewegungshungrigen Kaninchen bietet. Damit sie nicht einfach entwischen können, empfiehlt die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz, das Gehege durch ein in den Boden eingelassenes Drahtgeflecht abzusichern. Weiterhin sollten die Tiere vor Angriffen von Greifvögeln, Füchsen oder freilaufenden Haustieren geschützt werden, beispielswese durch eine Abdeckung des Geheges. Zu empfehlen sind zudem Baumwurzeln und -scheiben, Unterschlüpfe, Zweige und Röhren im Gehege, damit den Kaninchen genug Bewegungsfreiheit und Abwechslung geboten wird.

Grundsätzlich eignet sich nicht jede Kaninchenrasse für die Außenhaltung. Bei einigen Rassen bildet sich kein ausreichendes Winterfell, weshalb sie im Winter vor der Kälte geschützt untergebracht werden sollten. Das dicke, fluffige Fell kann bei vielen Kaninchen oft täuschend wirken. Auch sie sind oft nicht geeignet für die durchgehende Außenhaltung, da das Fell schnell nass wird und die Haut nicht vor der Feuchtigkeit schützt.

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