Große Gefahr für Bäume Ämter warnen vor Larven des Goldafter-Schmetterlings
Frankfurt an der Oder · Das Brandenburger Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung rät, bis spätestens Anfang April Überwinterungsgespinste des Goldafter-Schmetterlings aus Baumkronen herauszuschneiden. Die Larven des Goldafters schädigen Bäume und können Allergien auslösen.
Der Goldafter (Euproctis chryshorroea) sei ein wärme- und trockenheitsliebender Schmetterling, der sich durch die Klimaerwärmung seit 2014 in Brandenburg stark vermehrt habe. Durch den Fraß der Larven von Goldafter und Schwammspinner verlören viele Bäume zunehmend ihre Vitalität, und große Kronenteile bis zum ganzen Baum könnten absterben.
Befallen von den Larven des Goldafters seien mittlerweile rund vierzig Gehölzarten, darunter die wichtigsten Straßen- und Obstbaumarten wie Eiche, Ulme, Weißdorn, Linde und Apfel. Sie überwinterten als drei bis fünf Millimeter lange Junglarven in weißen, tütenartigen Gespinsten an den Triebspitzen, meist im oberen, äußeren Kronenbereich. Die Raupenhaare der Larven des Goldafters könnten Allergien auslösen.
Ein Überwinterungsgespinst von rund acht Zentimeter Höhe und drei bis vier Zentimeter Durchmesser könne rund 100 Junglarven enthalten. Deshalb sei es ratsam, die Gespinste über die Wintermonate aus den Bäumen zu entfernen, so die Behörde. Beratung könnten sich sowohl Kommunen als auch Privatpersonen beim Landesamt holen.