Spitze sind Erdmännchen und Pinguine Ansturm auf die Patentiere im Krefelder Zoo

Krefeld · Erdmännchen und Pinguine stehen in der Gunst der Besucher des Krefelder Zoos ganz weit oben. 117 von 754 Patenschaften gehen auf die beliebten Tiere zurück. Platz zwei belegen die Pinguine mit 87 Paten.

Erdmännchen-Lodge in Krefelder Zoo eröffnet
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Erdmännchen-Lodge in Krefelder Zoo eröffnet

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Foto: Thomas Lammertz

Der Krefelder Zoo - mit seinen jährlich 325.000 Tagesbesuchern und weiteren 16.000 Inhabern von Jahreskarten - ist für die Stadt eine Erfolgsgeschichte: So ist der Zulauf bei den Tierpatenschaften ungebrochen. Derzeit verwaltet der Verein der Zoofreunde Krefeld 754 Patenschaften. Mehr als 450 der eingeladenen Paten nutzten jetzt den Tierpatentag, um sich über aktuelle Geschehnisse rund um das jeweilige Patentier aus erster Hand zu informieren. Unangefochtener Spitzenreiter der Patentier-Hitliste sind und bleiben die Erdmännchen (117 Paten), gefolgt von Humboldt-Pinguinen (87 Paten) und den Zwergeseln (43 Paten).

„Pate zu sein, heißt, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Friedrich R. Berlemann von den Zoofreunden Krefeld. Bei strahlendem Sonnenschein konnte der 1. Vorsitzende die angereisten Paten aus Krefeld und Umgebung begrüßen. „Patenschaften erfreuen sich nicht nur in Krefeld großer Beliebtheit, etwa 17 Prozent unserer Paten reisen 50 Kilometer und mehr an, um ihr Patentier zu besuchen“, erklärt Berlemann.

 Den zweiten Platz belegen die Humboldt-Pinguine mit 87 Paten.

Den zweiten Platz belegen die Humboldt-Pinguine mit 87 Paten.

Foto: Zoo Krefeld

Mit den Einnahmen aus den Tierpatenschaften in Höhe von 66.000 Euro konnte im vergangenen Jahr unter anderem ein mobiles Röntgengerät finanziert werden. Auch Spezialfutter und Material zur Tierbeschäftigung wurden eingekauft. „Mein besonderer Dank gilt in diesem Jahr unseren Tierpflegern, welche ihren Beruf zur Berufung gemacht haben und ihre Schützlinge mit Begeisterung pflegen“, so Berlemann.

Seit dem Jahr 2000 betreuen die Zoofreunde die Tierpatenschaften und konnten in den vergangenen 18 Jahren 670.000 Euro an den Zoo überweisen, um zu einer Verbesserung der Haltung der verschiedenen Tierarten beizutragen.

Krefelder Zoo: Auch die Tiere kämpfen mit der Hitze
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Krefelder Zoo: Auch die Tiere kämpfen mit der Hitze

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Übrigens: Nicht nur bei zweibeinigen Besuchern, auch bei den Vierbeinern wächst die Beliebtheit des Zoos. Das belegen deren Hinterlassenschaften. 3451 Hundetageskarten wurden seit Jahresbeginn an der Zookasse gekauft. Hinzu kommen die Besuche der Jahreskarteninhaber mit Hund, denn ein Hund ist im Kaufpreis der Jahreskarte inklusive. Bei so vielen vierbeinigen Besuchern kommt eine Menge Mist zusammen. Wenn dann ein Hundebesitzer seine Tütchen vergessen hat, kann es schon mal zu unangenehmen Momenten kommen.

Als neuen Service für Hundebesitzer haben daher Zoofreunde und Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft Krefeld (GSAK) drei Stationen mit Hundekotbeuteln für das Zoogelände finanziert. Die GSAK hat dazu noch einen Jahresvorrat an Tüten mitgeliefert. Beim Zoobesuch mit Hund ist ein verantwortungsvolles Verhalten des Hundebesitzers notwendig. So sind Hunde immer an kurzer Leine zu führen und die Kinderspielplätze zu meiden. Auf den Hundekotbeutelstationen stehen die Hinweise für ein reibungsloses Miteinander deutlich sichtbar aufgedruckt.

Die zehn gefährlichsten Tiere im Krefelder Zoo
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Die zehn gefährlichsten Tiere im Krefelder Zoo

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Foto: Krefelder Zoo

Übrigens: Der Zoo ist nicht nur in Krefeld aktiv. Ohne großen Verwaltungsaufwand setzt sich die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe direkt vor Ort für die Gorillas und ihren Lebensraum ein. Neben der Ausrüstung von Wildhütern, ist auch die Unterstützung und Aufklärung der Bevölkerung vor Ort ein Schwerpunkt, welche der Zoo Krefeld finanziell fördert. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Zoos www.zookrefeld.de.

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