Ältere Katzen und Hunde leiden häufig an Nierenkrankheit CNI

Wenn die Katze oder der Hund im Alter abbaut, ist das nicht immer der natürliche Lauf der Dinge. Häufig steckt eine gefährliche Niereninsuffizienz dahinter.

Ältere Katzen und Hunde leiden häufig an Nierenkrankheit CNI
Foto: Milles Away / Shutterstock.com

<p>Wenn die Katze oder der Hund im Alter abbaut, ist das nicht immer der natürliche Lauf der Dinge. Häufig steckt eine gefährliche Niereninsuffizienz dahinter.

Die chronische Niereninsuffizienz, kurz CNI, trifft vor allem ältere Tiere. Katzen sind häufiger betroffen als Hunde. Das teilt der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) mit. Wenn das Haustier häufig müde wirkt,, weniger frisst und ein glanzloses Fell hat, könne das auf eine Erkrankung hinweisen.

Typisch bei CNI ist der schleichende Verlauf der Krankheit. Deshalb bleibt sie im frühen Stadium häufig unerkannt. Erst wenn bereits 65 - 70 Prozent der Nephrone zerstört sind, kommt es zu sichtbaren Auswirkungen. Nephrone sind in der Niere dafür zuständig, den Harn zu filtrieren und Giftstoffe aus dem Körper auszuscheiden. Da die noch gesunden Bereiche der Nieren im Anfangsstadium noch die Aufgaben der nicht mehr funktionsfähigen Nephrone mit übernehmen können, bleibt die CNI lange unentdeckt.

Nach Angaben des BfT sind nach Schätzungen mindestens zehn Prozent aller Katzen, die älter als sieben Jahre sind, an CNI erkrankt. Bei Katzen über zehn Jahren steige die Häufigkeit sogar auf ein Drittel. Aber auch rund 16 Prozent aller über achtjährigen Hunde seien betroffen. CNI gilt als die häufigste Todesursache bei Hunden und Katzen im Seniorenalter. Auch scheinen bestimmte Rassen anfälliger zu sein. Nierenversagen trete bei Rassekatzen häufiger als bei den Europäisch Kurzhaar Katzen auf, bei Hunden gehörten Pudel, Cocker Spaniel, Berner Sennenhund und Yorkshire Terrier zur Risikogruppe, so der BfT.

Heilbar ist die Krankheit nicht. Wenn früh genug entdeckt, können aber Maßnahmen ergriffen werden, um die Symptome von CNI zu lindern. Neben Medikamenten ist eine spezielle Diät zu empfehlen. Auch sollten Halter darauf achten, dass ihr Tier genug trinkt. Dann könnten Lebenserwartung und Lebensqualität der tierischen Patienten erhöht werden, heißt es von Seiten des BfT, der vor allem bei älteren Tieren regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt empfiehlt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort