Olympische Winterspiele Ski-Freestyler Gus Kenworthy will Hundewelpen retten
Das Schicksal der Straßenhunde in Sotschi lässt auch viele Athleten bei den Olympischen Spielen nicht unberührt.
<p>Das Schicksal der Straßenhunde in Sotschi lässt auch viele Athleten bei den Olympischen Spielen nicht unberührt.
"Ich habe schon Transportboxen für die vier Welpen organisiert und Termine für die Impfungen gemacht", schrieb der 22-Jährige bei Twitter. "Ich tue alles, was ich kann, um sie mit nach Hause zu nehmen." Auch die Mutter der vier Kleinen, die Kenworthy in der Nähe des Medienzentrums in Krasnaja Poljana, wo die alpinen Ski-Wettkämpfe stattfinden, entdeckt hatte, soll wenn möglich in die USA ausgeflogen werden. "Ich würde sie ungern voneinander trennen. Sie ist so süß und beschützt ihre Welpen", erklärt Kenworthy bei Facebook.
Also, for the people wondering, I've lined up kennels 4 the pups & made vaccination appointments. Doing all I can to bring them home w/ me!
Für Empörung sorgten vor allem Aussagen von Alexej Sorokin, dessen Firma offenbar heimlich von der Stadtverwaltung Sotschis beauftragt wurde, um das Problem der streunenden Hunde zu beseitigen. Sorokin sieht die Hunde als Gefahr für Olympia-Besucher und Sportler, wie er in einem Telefon-Interview mit ABC News betonte. Wenn ein Hund beim Skispringen in die Landezone laufen würde, könnte das tödliche Folgen haben. Zudem wolle man vermeiden, dass Passanten von streunenden Hunden attackiert würden. "Lassen Sie uns die Dinge beim Namen nennen. Diese Hunde sind biologischer Abfall", wird Sorokin zitiert.
In den Sozialen Netzwerken hatten daraufhin zahlreiche Hundehalter gegen Sorokin protestiert. Unter dem Hashtag #Sochidogs hatten sie Bilder von ihren Hunden veröffentlicht, auf denen der Begriff "biological trash" durchgestrichen war und stattdessen der jeweillige Name des Tieres zu lesen war.
Kenworthy wird derweil nicht nur eine ganze Hunde-Familie, sondern auch Edelmetall im Gepäck haben: Am Donnerstag gewann er die Silbermedaille im Slopestyle.