Deutschlands Hunde und Katzen haben es so komfortabel wie nie zuvor: Ihr Platz ist nicht mehr streng auf dem Boden, sondern neben Herrchen und Frauchen auf der Couch oder sogar nachts im Bett. Eine TNS Infratest-Studie im Auftrag der Tierhaarfusselroller-Marke Scotch-Brite hat ergeben, dass 75,5 Prozent der Haustierbesitzer ihren Liebling auf das Sofa lassen und mehr als 40 Prozent es auch mit ins Bett nehmen. Dabei dürfen Katzen eher die Nacht neben ihrem Menschen verbringen als Hunde - bei Katzen sind es fast die Hälfte und bei Hunden nur ein Drittel.

Singels kuscheln häufiger

Besonders verwöhnt sind Tiere in Single-Haushalten. Die Scotch-Brite-Studie ergab, dass bei mehr als 60 Prozent der Ein-Personen-Haushalte der Hund oder die Katze zumindest gelegentlich mit ins Bett darf, während es in Mehr-Personen-Haushalten nur gerade einmal 39,1 Prozent sind. Ob dieser Unterschied am erhöhten Kuschelbedürfnis der Singles liegt? Vor allem im Winter gibt es ja fast nichts Schöneres, als sich im Fell des vierbeinigen Lieblings die Füße zu wärmen.

Rangordnung muss geklärt sein

"Während das erhöhte Liegen auf Bett oder Sofa bei Katzen unproblematisch ist, kann es vor allem bei dominanten Hunden zu Rangordnungsproblemen zwischen Mensch und Tier führen", erklärt die Tierpsychologin Gabriele Zuske. Sollten Probleme auftreten, muss der Hund wieder seinen eigenen Platz zugewiesen bekommen, der sich auf dem Boden befindet, um die Rangordnung klarzustellen. Zudem sind Sofa und Bett dann auch wieder frei von Tierhaaren, was ja auch ganz angenehm sein kann.