Überblick Diese Lebensmittel können für Hunde gefährlich sein
Es gibt einige vermeintlich harmlose Lebensmittel, die für Hunde gesundheitsschädlich oder gar tödlich sein können. Hier erklären Experten von Fressnapf, was Ihrer Fellnase besser nicht vor die Schnauze kommen sollte.
Zwiebeln und Knoblauch
Die Lauchgewächse enthalten Schwefelstoffe in ihren ätherischen Ölen. Diese zerstören die roten Blutkörperchen der Hunde. Das kann zu Blutarmut führen, im schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang.

Kartoffeln, Auberginen und Tomaten
Roh oder unreif enthalten die Nachtschattengewächse alle den Giftstoff Solanin. Vor allem grüne Stellen sind gefährlich. Auch das Kartoffelkochwasser enthält den giftigen Stoff. Überreife Tomaten, ohne grüne Stellen, sind roh unbedenklich. Eine Überdosis Solanin kann Durchfall, Erbrechen, Störungen der Gehirnfunktion und Schleimhautreizungen auslösen.

Rohe Hülsenfrüchte
Ungekocht enthalten rohe Hülsenfrüchte, wie Bohnen und Erbsen, den Giftstoff Phasin. Dieser hemmt die Proteinbiosynthese im Dünndarm, die Folge sind Verklumpungen der roten Blutkörperchen. Folgen können Durchfall, Erbrechen, Fieber sowie Bauchkrämpfe, Leberschwellung oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt sein.

Alfalfa-Sprossen
Bei Verzehr von großen Mengen kann die Blutgerinnung gestört werden, da Alfalfa-Sprossen, so der Verdacht, den Östrogenhaushalt beeinflussen. Hunde mit chronischen Infektionen oder Herz- und Nierenerkrankungen sind besonders gefährdet.
Obstkerne
Der Verzehr von Steinobst, wie beispielsweise einem Pfirsich, ist für Hunde ungefährlich. Die Kerne enthalten jedoch den Giftstoff Cyanid. Dieser Stoff wird im Magen zu Blausäure umgewandelt, die wiederum die Zellteilung blockiert. Der Hund könnte innerlich ersticken. Beim Verschlucken eines Obstkerns sind die Symptome Atemnot, Durchfall, Fieber, Krämpfe und Erbrechen.

Rosinen & Weintrauben
Die Trauben enthalten den Giftstoff Oxalsäure. Diese kann schlimmstenfalls ein tödliches Nierenversagen verursachen. Vor allem kleine Rassen sind gefährdet. Je mehr Trauben gefressen werden, desto höher ist die Gefahr. Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Teilnahmslosigkeit und Magenkrämpfe.

Avocado
Einige Avocado-Sorten enthalten den Giftstoff Persin, der den Herzmuskel schädigen und somit im schlimmsten Fall zum Tod führen kann. Gänzlich erforscht ist die Wirkung der Frucht auf Hunde aber nicht. Symptome bei Vergiftung sind Atemnot, Herzrasen, Durchfall, Erbrechen und Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle.

Walnüsse und Macadamia-Nüsse
Frische oder unreife Walnüsse können von einem Pilz befallen sein, der Giftstoffe bildet. Symptome nach Verzehr sind Zittern, Krämpfe und epileptische Anfälle.
Macadamia-Nüsse enthalten neben giftigem Phosphor außerdem einen bis heute unerforschten Giftstoff. Dieser beeinflusst das Verdauungs- und Nervensystem. Symptome sind Schwächeanfälle, Lähmungserscheinungen und Fieber.

Rohes Schweinefleisch
Das Fleisch selbst ist auch roh zwar unbedenklich für Hunde, kann allerdings zu einer Infektion mit dem Aujeszky-Virus führen. Dieser Virus verursacht Nerven- und Hirnentzündungen und kann innerhalb von zwei Tagen zum Tod des Hundes führen. Symptome sind Appetitlosigkeit, Tobsuchtsanfälle, Unruhe, Wesensveränderungen, Schäumen, Ticks und Krämpfe. Bei mindestens 60 Grad abgekochtes Fleisch ist unbedenklich.
Speck
Fettige Nahrung wie Speck oder Hühnerhaut kann zu Stoffwechselerkrankungen wie Leberverfettung oder Diabetes führen. Nieren und Bauchspeicheldrüse leiden ebenfalls.

Rohe Eier
Grundsätzlich enthalten Eier für Hunde hochwertige Nährstoffe. Besonders Eigelb ist nährstoffreich und ungefährlich. Frisches Eiweiß enthält jedoch Avidin. Wird dieser Stoff nicht erhitzt, entzieht er dem Hund Biotin. Struppiges oder mattes Fell ist die Folge. Außerdem besteht die Gefahr einer Salmonellen-Infektion. Symptome sind Fieber, Anorexie, Erbrechen und Durchfall.
Milch
Die meisten Hunde haben keine Laktoseintoleranz. In Maßen ist Milch daher meist ungefährlich und enthält hochwertige Proteine, Vitamine und Mineralien. Trotzdem ist Milch für eine ausgewogene Ernährung nicht notwendig. Eiweiße und Fette, die in der Milch enthalten sind, sind für Hunde schwer verdaulich. Ein Milchüberschuss oder gar eine Unverträglichkeit äußern sich durch Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung und Bauchkrämpfe.
Knochen
Geflügelknochen, egal ob roh oder gekocht, sind gefährlich für Hunde. Splitter der dünnen Knochen können im Hals stecken bleiben und zu inneren Verletzungen führen. Außerdem können Knochen bei übermäßiger Fütterung zu Verstopfungen führen.

Salz
Salz ist in größeren Mengen schädlich für Herz und Nieren des Hundes. Besonders Tiere, die bereits an einer Herz- oder Nierenerkrankung leiden, sind gefährdet.
Süßstoff
Hunde vertragen den Zuckerersatz Xylit beziehungsweise Xylitol häufig nicht. Der Süßstoff kann zu lebensbedrohlichem Blutzuckerabfall führen. Xylit oder auch Xylitol kommt häufig in Kaugummis oder Bonbons vor. Symptome sind Erbrechen und Durchfall.

Schokolade und Kakao
Kakao und Schokolade enthalten das für Hunde giftige Theobromin. Je höher der Kakaoanteil, desto mehr Giftstoff ist enthalten. Schon geringe Mengen können zu Herz-Kreislaufversagen und folglich zum Tod führen. Auch in Tee ist der Theobromin enthalten. Symptome sind Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Bewusstseinsstörungen, Erbrechen oder Durchfall.

Alkohol
Ethanol hat einen stärkeren Einfluss auf Hunde als auf Menschen. Diese können den Stoff nur langsam und unvollständig abbauen. Schon wenige Schlücke sind für Hunde lebensgefährlich. Außerdem ist auch Hopfen giftig für Hunde. Symptome bei Verzehr sind Atemnot, akutes Erbrechen, Krampfanfälle und Koordinationsschwierigkeiten.
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