Sanierung zahlt sich aus LEG-Mieter sparen nach Sanierung Heizkosten

Ratingen · Die LEG Wohnen steht oft in der Kritik. Tatsächlich waren die Mieter in Ratingen West zunächst wenig begeistert, weil sich Sanierungsmaßnahmen hinzogen. Im Nachhinein gibt es aber sogar Lob für das Unternehmen.

 Die Sanierungsmaßnahmen der LEG an der Berliner Straße in Ratingen machen sich im Geldbeutel der Mieter positiv bemerkbar.

Die Sanierungsmaßnahmen der LEG an der Berliner Straße in Ratingen machen sich im Geldbeutel der Mieter positiv bemerkbar.

Foto: Achim Blazy (abz)

Viele Wochen mussten die Mieter der Berliner Straße 48 bis 52 mit Staub und Baustellenlärm leben. Umfangreiche energetische Sanierungsmaßnahmen brachten eine Menge Unannehmlichkeiten mit sich. Nach dem ersten Winter in den sanierten Gebäuden, zeigt sich aber: Die Geduld hat sich gelohnt. Die Maßnahmen machen sich im Geldbeutel der Mieter bemerkbar.

„Durch eine effektive Dämmung können die Bewohner den Energieverbrauch reduzieren und gleichzeitig den Komfort in ihrem Zuhause verbessern“, so ein Mieter. Die Maßnahmen ermöglichten es, die Temperatur unabhängig von den Außentemperaturen stabil zu halten.

Um dies zu erreichen, hat die LEG Wohnen eine ganze Reihe von Maßnahmen durchgeführt. Die Außenfassade wurde mit Mineralwolle gedämmt, das Flachdach ist, inklusive Dämmung, komplett erneuert worden; auch die Kellerdecken wurden gedämmt und die Fenster und Wohnungstüren ausgetauscht. „Zusätzlich haben wir die gesamten Außenanlagen der Objekte Berliner Straße 48 bis 52 neu gestaltet. Hier wurden ein neuer Spielplatz, neue Müllplätze, barrierefreie Zugänge und eine neue Außenbeleuchtung installiert“, so die LEG. Im Zuge dieser Arbeiten rüstete das Unternehmen die Beleuchtung der Außenanlagen, der Treppenhäuser und der Kellerräume auf LED um.

„Generell hat die LEG in den letzten Jahren zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen in Ratingen umgesetzt, die insgesamt positiv und wohlwollend von unseren Mietern aufgenommen wurden. Wir freuen uns daher umso mehr, dass die Resonanz gut ist“, kommentiert das Unternehmen die Resonanz ihrer Mieter.

Ein Patentrezept für energetische Maßnahmen gibt es bei den Umbaumaßnahmen allerdings nicht. „Bei energetischen Maßnahmen beachten wir die aktuelle Energieeinsparungsverordnung (EnEV)“, gibt das Unternehmen an. Die Auswahl der Materialien erfolge bei jeder Modernisierung individuell und sei auf die Gebäudeart und Bauweise abgestimmt. „So reduzieren wir den Jahreswärmebedarf des Wohngebäudes erheblich und helfen mit, den C02-Ausstoß deutlich zu senken. Unsere Mieter können durch die durchgeführten Maßnahmen Heizenergie sparen, was unter dem Eindruck massiv steigender Energiepreise immer wichtiger wird.“

Die LEG Wohnen prüft in regelmäßigen Abständen ihre Bestände und ermittelt, ob sich ein Sanierungsbedarf ergibt. „Maßstab ist dabei, dass wir ein gutes, funktionales und bezahlbares Produkt anbieten. Die Maßnahmen müssen generell sinnvoll und wirtschaftlich für alle Beteiligten sein“, so das Unternehmen. „In Zeiten steigender Bau-, Finanzierungs- und Energiekosten und mit Blick auf die Klimafrage fokussieren wir uns dabei in besonderem Maße auf solche Bauvorhaben, die aus jedem eingesetzten Euro das Maximum an Energieeffizienz herausholen. Insgesamt gehen energetische Sanierungen sowie die daraus hervorgehende Einsparung von Energieverbräuchen Hand in Hand.“

Die Gebäude an der Berliner Straße sind nicht die ersten, die energetisch saniert wurden. In den letzten zwei Jahren wurden beispielsweise energetische Modernisierungsmaßnahmen in der Otto-Hahn-Straße, Brandenburger Straße, Erfurter Straße, Stendaler Straße abgeschlossen. Den Auftakt machten ab dem Jahr 2008 die sogenannten „Himmelshäuser“ (der Name rührt daher, weil deren weiße Farbe an Wolken erinnert) an der Jenaer Straße. Der Komplex bildete seinerzeit das größte Niedrigenergiehaus in Nordrhein Westfalen. Weitere Modernisierungen werden folgen. „Wir prüfen individuell unter Abwägung drei wesentlicher Faktoren: Vereinbarkeit von Wirtschaftlichkeit, Bezahlbarkeit für unsere Kunden und Klimaschutz.“

Die Mieter haben inzwischen die Bauarbeiten verschmerzt. „Durch die Reduzierung des Energiebedarfs können wir Geld sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten“, sagt ein Sprecher. „Indem wir weniger Energie verbrauchen, reduzieren wir den Ausstoß von Treibhausgasen, die zum Klimawandel beitragen. Es ist wichtig, dass wir alle unser Bestes tun, um den Energieverbrauch zu reduzieren, und unseren Teil zum Umweltschutz beitragen.“

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