Krankenkasse warnt Beim Grillen steigt Risiko auf Magen-Darm-Infektionen

Dortmund · Mit den sommerlichen Temperaturen wird auch wieder vermehrt gegrillt. Damit der Grillgenuss nicht krank macht, sollten jedoch bestimmte Regeln beachtet werden. Allein in der Region Westfalen-Lippe wurden zuletzt über 6.600 Erkrankungen an Salmonellose und Campylobacter-Enteritiden gemeldet.

 Um Krankheiten zu vermeiden, sollte das Grillgut stets gut durchgegart sein.

Um Krankheiten zu vermeiden, sollte das Grillgut stets gut durchgegart sein.

Foto: dpa-tmn/Frank Rumpenhorst

In der Grillsaison steigt laut der Krankenkasse AOK das Risiko von Magen-Darm-Infektionen. Infektionen mit Bauchschmerzen, Fieber und Durchfall könnten vor allem durch Grillen von rohem Geflügelfleisch entstehen, erklärte die AOK NordWest am Mittwoch in Dortmund. Allein in der Region Westfalen-Lippe wurden laut Krankenkasse im vergangenen Jahr über 6.600 Erkrankungen an Salmonellose und Campylobacter-Enteritiden gemeldet. Beide Keime seien typische Krankheitserreger, die sich hauptsächlich in Fleisch und Produkten aus rohen Eiern befinden. Die Krankheitserreger könnten teils heftige Durchfallerkrankungen, Fieber und Erbrechen auslösen.

Die Anzahl der Infektionen mit Salmonellen und Campylobacter sei in Westfalen-Lippe im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht angestiegen, hieß es. Die steigenden Zahlen zeigten, dass Vorsicht geboten sei, mahnte AOK-Vorstandschef Tom Ackermann. Denn Salmonellen und Campylobacter gehörten zu den häufigsten Erregern bakterieller Durchfallerkrankungen, hieß es. Sie unterliegen der Meldepflicht. Besonders in den Sommermonaten sei ein deutlicher Anstieg festzustellen.

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Mit den steigenden Temperaturen werde wieder vermehrt gegrillt, erklärte Ackermann. Damit der Grillgenuss nicht krank mache, sollte das Grillgut stets gut durchgegart sein und wichtige Hygieneregeln beim Umgang mit Lebensmitteln beachtet werden. Dazu gehöre, sich gründlich die Hände zu waschen. Zudem sollten Marinaden oder Verpackungen nicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt gebracht werden. Da Campylobacter auch im Kühlschrank und auf gefrorenen Produkten überlebten, sollte das Tauwasser sofort weggegossen werden. Schneidebretter, Teller oder Messer sollten nach dem Kontakt mit rohem Fleisch gründlich gereinigt und erst dann wieder für die Zubereitung anderer Speisen genutzt werden.

(dni/epd)
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