Rezepte für den Hitze-Samstag Was sich aus Wassermelone alles machen lässt

Düsseldorf · Die Wassermelone steht für Sommer und kalte Küche. Und trotz aller Tricks: Eine schmackhafte Melone zu erwischen, ist häufig Glückssache. Sogar aus mehligen Melonen lässt sich aber etwas machen. Wir zeigen Ihnen passende Rezept-Vorschläge.

 Wassermelonen sind lecker, erfrischend und gesund.

Wassermelonen sind lecker, erfrischend und gesund.

Foto: dpa / Antonio Gravante

An heißen Tagen gibt es kaum etwas Besseres: kühle Wassermelone. Sie stillt den Durst, weil sie zu rund 90 Prozent aus Wasser besteht. Die grünen Bälle sind vielseitig einsetzbar, sowohl als Obst schmackhaft, als auch für kalte Suppen und Salate eine gute Grundlage. Dabei enthalten 100 Gramm reife Wassermelonen lediglich rund 30 Kilokalorien. Außerdem steckt im Fruchtfleisch reichlich Kalium, was einen leicht entwässernden Effekt hat.

Ursprünglich stammt das Kürbisgewächs aus Afrika, deshalb gedeiht es am besten bei Temperaturen über 25 Grad. Die größten Produzenten sind in Europa daher Spanien, Italien und die Türkei. Die Früchte im Handel wiegen in der Regel zwischen zwei bis fünf Kilo, aber die Melone kann durchaus auch bis zu 15 Kilogramm auf die Waage bringen, da braucht es Unterstützung beim Einkauf – und beim Essen. Denn unangeschnitten kann man sie bis zu zwei Wochen außerhalb des Kühlschranks lagern. Ist die Melone allerdings einmal mit einem großen Messer „geschlachtet“, muss sie kühl liegen. Und das übersteigt ab einer gewissen Größe die Kapazitäten eines handelsüblichen Kühlschranks.

In Deutschland sind die kernarmen Sorten die beliebtesten, in anderen Ländern knabbert man die getrockneten Kerne allerdings auch als Snack. Und manche kandieren sogar die Schale oder reiben sie über einen Salat, aber das muss nun wirklich nicht sein, denn bei der Wassermelone zählt das Innere.

Wie es um dessen Qualität und Süße bestellt ist, ist von außen leider nur zu erahnen. Es gibt die tollsten Tricks, wie sich der Reifegrad einer Wassermelone erkennen lässt. Zum Beispiel soll man mit dem Fingerknöchel leicht gegen die Schale klopfen. Ist ein hohler, leiser Ton zu hören, bleibt sie besser in ihrem Holzverschlag im Geschäft liegen. Denn dann ist sie noch nicht reif. Klingt sie dagegen tief und dumpf, ist sie bereit zum Verzehr. Außerdem ein guter Indikator ist der gelbe Fleck am Boden. Je größer er ist, desto reifer soll die Melone sein. Einen guten Tipp, wie man ausschließt, ein mehliges Exemplar nach Hause zu schleppen, gibt es aber wohl nicht. Denn das ist bei einer Melone das größte Risiko.

Ist das aber der Fall, bleiben meist nur zwei radikale Wege: Der erste wäre, die ganze Frucht wegzuschmeißen – was schade wäre. Die zweite ist, sie kleinzuschneiden und durch den Entsafter zu schicken oder mit dem Pürierstab zu bearbeiten. Das Fruchtpüree kann man dann sich setzen lassen oder durch ein Sieb oder einen Filter abgießen. Der aufgefangene Saft ist ein guter Durstlöscher.

Wer das nicht mag, der püriert die Fruchtstücke und gibt Läuterzucker (in Wasser aufgekochter Zucker) hinzu sowie einige Aromaten wie Minze, Ingwer oder Zitronenschale. Alles pürieren und dann wie für eine Granita in eine flache Schale geben und einfrieren. Während des Frierens muss man mit einer Gabel oder einem Schneebesen das Püree durchrühren, damit sich feinere Kristalle bilden. Das Eispüree lässt sich ohne Alkohol als Erfrischung löffeln, mit einem Schuss Alkohol wird es zum eiskalten Aperitif.

Wassermelonensalat

  • Zutaten 1 kg Wassermelone, 500 g Gurke, 250 g Feta, 3 El Olivenöl, 2 El Zitronensaft, Salz, Pfeffer, frische Minze
  • Zubereitung Die Melone schälen, eventuelle Kerne entfernen und in kleine Stücke schneiden. Die Gurke waschen – am besten nimmt man kleine Gurken, die dünnen Schlangengurken aus dem türkischen Gemüsegeschäft zum Beispiel – und in ebenfalls kleine Stücke schneiden. Hat man nur eine dicke Gurke bekommen, sollte man das glibberige Innenleben entfernen, weil der Salat ansonsten eine zu wässrige Angelegenheit wird. Den Feta, bitte den echten aus Schafs- und Ziegenmilch, in Würfelchen schneiden. Minze hacken und dazugeben. Dann nur Öl, Zitrone, Salz und Pfeffer darüber geben. Fertig. Dazu passt warmes Fladenbrot. Wer ohne Fleisch nicht kann, der kann noch gegrilltes Lamm oder ein Schweine­steak dazu servieren.

Wassermelonen-Limonade

  • Zutaten 1 normal große Wassermelone, 250 ml Zitronensaft, 100 g Puderzucker, 1 l Mineralwasser, 1 Limette, eine Handvoll Minzblätter, Crush-Eis
  • Zubereitung Man schneidet in die Wassermelone oben ein Loch und höhlt sie mit einem großen Löffel aus. Das Fruchtfleisch und den in der Frucht entstandenen Saft durch ein Sieb in eine Schüssel geben und mit Zitronensaft und Puderzucker pürieren. Dann das Wasser dazugeben. An der ausgehöhlten Melone unten einen kleinen Fuß abschneiden, damit sie stabilen Stand hat. Dann Eis hineingeben, sowie die Minze und die geachtelte Limette. Dann die Limonade hinzugeben und so servieren.

Kalte Wassermelonensuppe

  • Zutaten 850 g Wassermelone, 250 g Honig- oder Cantaloupe-Melone, 250 g Gurke, 1 Tl Rotweinessig, 4 Tl Limettensaft, 2 Tl Olivenöl, Salz, Pfeffer, Cayenne-Pfeffer, 2 Tl Schnittlauch, je eine Handvoll Basilikum und Minzblätter
  • Zubereitung 600 g der Wassermelone landen in einem Mixer, das Püree anschließend durch ein feines Sieb gießen, Saft dabei auffangen. Mit Salz, Pfeffer und Cayenne-Pfeffer pikant abschmecken. Essig und 2 Tl Limettensaft hinzugeben. Kaltstellen. Die restliche Melone, die Honigmelone sowie die Gurke in mundgerechte Würfel schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen, mit restlichem Limettensaft und Olivenöl wie einen Salat anmachen und auf Suppenteller verteilen. Melonenpüree darübergeben und mit Schnittlauch, Minze und Basilikum dekorieren. Wer mag, der kann dazu noch gebratene Garnelen servieren.

Dieser Artikel ist zum ersten Mal am 13. Juli 2019 erschienen. Aufgrund seiner anhaltenden Aktualität wird dieser daher erneut auf unserer Website angeboten.

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