Fischgericht aus Peru Eine Frage der Balance

Ceviche steht in immer mehr Lokalen auf der Speisekarte. Dabei lässt sich der in Limettensaft gegarte Fisch auch zu Hause zuzubereiten – wenn ein paar Feinheiten beachtet werden.

 Klassische Ceviche mit Adlerfisch.

Klassische Ceviche mit Adlerfisch.

Foto: Patrick Nagtegaal

Es ist alles eine Frage der Balance. Die perfekte Kombination aus Limettensaft, Salz und Schärfe ergibt nicht nur ein Gericht, sondern, wie es der Koch Juan Danilo poetisch umschreibt, tausend Gerichte in einem: Ceviche. Vor einigen Jahren bereits hat die peruanische Art, frischen Fisch zuzubereiten, ihren Siegeszug auch in deutschen Restaurants angetreten. Kaum ein hippes Szene-Lokal, das nicht auch Variationen des schwer auszusprechenden Gerichts (gesprochen: Se-wi-tsche, abgeleitet vom Quechua-Begriff für „frischen Fisch“) auf der Karte führt. Wenngleich der Kreis derjenigen, die wissen, was sie mit Ceviche kulinarisch erwartet, immer größer wird. Trotzdem umgibt diese Genießer immer noch eine gewisse Kennerschaft, mit der sie in der mittlerweile weitaus größeren Sushi-Gemeinde punkten können. Ist doch Ceviche heute so etwas wie Sushi für Connaisseure.