Auswertung der Stiftung Warentest Kokosöl im Test - nur wenige Produkte überzeugen

Das Fett der Kokosnuss ist nicht unumstritten. Die Stiftung Warentest hat jetzt Produkte getestet und gibt Empfehlungen für den Verzehr.

Kokosfett (Archivbild).

Kokosfett (Archivbild).

Foto: dpa-tmn/Robert Günther

Kokosöl verträgt hohe Temperaturen beim Braten, es bringt einen Schuss exotisches Aroma ins Essen und wird manchmal als Allheilmittel gepriesen. Doch Kokosöl ist nicht das gesündeste Öl und sollte nur gelegentlich verzehrt werden, rät die Stiftung Warentest, die 15 Produkte untersucht hat. Nur fünf haben die Tester so überzeugt, dass sie die Note „gut“ erhielten. Sieben waren „befriedigend“, zwei „ausreichend“. Eines schnitt sogar mit „mangelhaft“ ab, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 12/2018).

Gute Noten gab es unter anderem für die Bioprodukte von dm (13 Euro pro Liter Öl), Edeka (13,60 Euro/Liter) und Lidl (11 Euro/Liter). Sie riechen und schmecken laut Stiftung Warentest nach getrockneter Kokosnuss und haben im Mund eine glatt oder cremige Konsistenz.

Das können nicht alle Kokosöle vorweisen: Einige seien im Mund leicht grieselig oder haben Röstaromen. Das ist zwar nicht gefährlich, sei aber ein Fehler, urteilen die Tester. Punktabzüge geben sie, wenn Laurinsäure – eine der Fettsäuren von Kokosöl – als „antibakteriell“ angepriesen wird. Denn Werbung für Kokosöl mit Gesundheitsversprechen sei verboten.

Kokosöl enthält überwiegend gesättigte Fettsäuren und erhöht daher das Risiko für schlechtes Cholesterin im Blut und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Laut Stiftung Warentest schöpfen bereits zwei Teelöffel Kokosöl das Tagesbudget des Körpers für gesättigte Fettsäuren zu zwei Drittel aus.

(dpa)
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