Geheimnisse des Gerstensafts Alles über Bier zum Tag des Bieres 2022

Bier-Fans dürfen sich freuen: Am 5. August ist der Tag des Bieres. Bier ist nicht nur der Deutschen Leibgetränk, sondern gehörte auch lange zu den ältesten bekannten Grundnahrungsmitteln. Ob aus dem Fass, der Flasche oder der Dose - der Gerstensaft wird zu allen Gelegenheiten gereicht. Hier finden Sie alle Infos rund um den beliebten Gerstensaft.

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Bier wird aus den Zutaten Wasser, Hopfen, Malz und Hefe gebraut. In Deutschland sogar ausschließlich aus diesen Zutaten – und das bereits seit dem Jahr 1516. Damals verabschiedete der bayrische Landständetag das noch gültige Reinheitsgebot, heute das älteste Lebensmittelgesetz der Welt. Allerdings ist das Reinheitsgebot in anderen Ländern nicht bindend.

Wann ist der Tag des Bieres 2022?

In diesem Jahr wurde das deutsche Bier am 23. April 2022 gefeiert. Mit dem Tag des Deutschen Bieres wird seit 1994 von den deutschen Bierbrauern der Erlass des bayerischen Reinheitsgebots im Jahr 1516 zelebriert. Allerdings darf der Tag nicht mit dem Internationalen Tag des Bieres verwechselt werden. Dieser wird in diesem Jahr am 5. August 2022 gefeiert.

Wie lange ist Bier haltbar?

Da Bier ein Frischeprodukt ist, sollte man es nicht übermäßiger Hitze aussetzen. Wenn man Flaschenbier hingegen bei vier bis sieben Grad lagert, ist es etwa sechs Monate lang haltbar. Selbstgebrautes Bier sollte zwischen vier und sechs Wochen genießbar sein. Damit liegt seine Haltbarkeit zwar deutlich unter der anderer alkoholischer Getränke, aber eben auch über der anderer Lebensmittel, die schneller verderben. Auf dem Etikett der Bierflasche ist zumeist das Mindesthaltbarkeitsdatum zu sehen. Allerdings liegt die Betonung hier auf "mindest". Bier in Flaschen, die älter sind, aber richtig gelagert wurden, kann sehr viel länger haltbar sein. Und die gute Nachricht lautet: So richtig verderben kann Bier ohnehin nicht. Denn der Alkohol sorgt für die Abtötung schädlicher Keime. Bakterien, die dazu führen, dass Bier doch irgendwann "umkippt", schaden nur dem Geschmack des Getränks, nicht der Gesundheit des Konsumenten.

Wenn Bier schlecht wird, also "umkippt", erkennt man dies schnell an seinem strengen Geruch oder dem unangenehmen Geschmack. Biere, die nicht in Deutschland gebraut werden, enthalten oftmals noch Zusatzstoffe, die ihre Haltbarkeit verlängern. Der durchschnittliche Hopfengehalt des deutschen Bieres sorgt dafür, dass schädliche Bakterien keinen Zugang zum Brauerzeugnis finden. Allerdings verändert sich der Geschmack des Bieres mit zunehmender Dauer der Lagerung. Daher sollte der Gerstensaft am besten bei konstant niedriger Temperatur im Dunkeln gelagert werden. Und zwar möglichst stehend. Dann kann man sich seiner größeren Haltbarkeit meistens sicher sein.

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Foto: dpa/Marius Becker

Wie wird Bier hergestellt?

Die Grundzutat ist klares, reines Wasser, sogenanntes "Brauwasser". Viele Brauereien betreiben eigene Brunnen, um sich mit Wasser der entsprechenden Qualitätsstufe zu versorgen. Dieses Wasser wird unter anderem genutzt, um aus Gerste Malz zu gewinnen. Hierzu wird die Gerste ins Wasser gelegt, um dort zu keimen. Dabei bilden sich Enzyme, die zur Aufspaltung der Stärke dienen. Nachdem das entstandene Malz getrocknet und der Keimling entfernt wurde, wird das Malz geschrotet. Anschließend wird das geschrotete Malz mit warmem Wasser im Maischebottich vermengt. Durch den Prozess der Maische, bei dem Zucker, Eiweiß und Gerbstoffe freigesetzt werden, entsteht am Ende der Malzextrakt.

Nun wird die flüssige Würze von den festen Trebern getrennt, bevor die Würze in großen Sudpfannen gekocht wird. Hierbei gibt der Brauer den Hopfen hinzu. Es gilt der Leitspruch: Je mehr Hopfen, desto herber schmeckt das Bier am Ende. Bevor es nun an die Gärung geht, bildet sich die Stammwürze heraus. Hierzu steht in der "Verordnung zur Durchführung des Vorläufigen Biergesetzes“ unter §8: „Der Stammwürzegehalt des Bieres ist der Gehalt der ungegorenen Anstellwürze, aus der das Bier hergestellt ist oder nach seiner Beschaffenheit hätte hergestellt sein können, an löslichen Stoffen in Gewichtshundertteilen. Er wird aus dem Restextraktgehalt (Gehalt an nicht flüchtigen gelösten Stoffen) und dem Alkoholgehalt des Bieres errechnet. Nachträgliche Verminderungen des Alkoholgehalts werden dabei nicht berücksichtigt."

Erst danach wird die Hefe hinzugegeben, die aus Zucker und Malz Alkohol und Kohlendioxid macht. Sobald der Malzzucker vergoren ist, sinkt die Hefe ab und wird geerntet. Anschließend wird der so entstandene Trank für mehrere Wochen gelagert. Das anschließende Filtrationsverfahren befreit das Bier von überflüssigen Resten und Stoffen, die nach dem Gärungsprozess noch übrig waren. Im letzten Schritt wird das fertige Bier abgefüllt.

Wo wurde das erste Bier gebraut?

Es gibt nicht "den einen Tag", an dem das erste Bier das Licht der Welt erblickt hat. Aber Wissenschaftler konnten mittlerweile nachweisen, dass bereits vor rund zwölf- bis vierzehntausend Jahren in der Rakefet-Höhle im heutigen Israel eine Art Bier gebraut wurde. Frühe Kulturen kamen wohl relativ schnell zu der Erkenntnis, dass Getreide, das mit Wasser in Berührung kommt, nach einiger Zeit zu gären beginnt. Die alten Ägypter waren bereits erfahrene Bierbrauer. Bier galt als Grundnahrungsmittel, die Braukunst war Staatsmonopol.

Auch andere Kulturen des Altertums besaßen bereits die Kenntnis des Bierbrauens. In China wurde zudem ein Reisbier entwickelt. In der Antike konnten Römer, Griechen und Kelten schon auf Bier als Alltagsgetränk zurückgreifen, da es einfach herzustellen war. In Griechenland galt Bier als Getränk der armen Leute. Und auch die Römer hielten zu Beginn nicht viel vom Getränk, das die barbarischen Germanen gerne als Alternative zum wertvolleren Met zu sich nahmen. Allerdings erfreute es sich unter den Legionären wachsender Beliebtheit. Mit der Ausbreitung des römischen Weltreichs nahm auch die Zahl der Tavernen an den Heerstraßen und in den eroberten Ortschaften und Städten zu - und damit auch die Menge des dort ausgeschenkten Bieres, dessen Name sich aus dem lateinischen "bibere" (trinken) ableitet.

Noch bevor der Hopfen als entscheidende Zutat den Weg in den Gerstensaft fand, wurde das Bier mit verschiedenen Kräutermischungen gewürzt. Bekannt ist hier unter anderem das Grutbier, das vor allem an der Nordseeküste vorkam. In vielen Gemeinden gab es sogar einen Grutherren, der die Überwachung der Kräutermischung übernahm. Erst im Hoch- und Spätmittelalter wurde es zunehmend von Hopfenbieren abgelöst. Da das Bier im Laufe der Geschichte immer wieder mit diversen und manchmal eher berauschenden als gesunden Zusatzstoffen versehen wurde, kam man irgendwann nicht mehr an einem einheitlichen Braugesetz vorbei. Mit der neuen Landesordnung des Herzogtums Bayern fand dieses "Reinheitsgebot" im April 1516 Eingang in einen Gesetzestext.

Die folgende Zeile wurde fortan verbindlich: „Wir wollen auch sonderlichen, das füran allenthalben in unnsern Steten, Märckten und auf dem Lannde, zu kainem Pier merer Stückh, dann allain Gersten, Hopffen unnd Wasser, genommen und gepraucht sollen werden.“

Wie gesund ist Bier?

Schon lange hält sich das Gerücht, dass die vielen gesunden Zutaten im Bier das Getränk zu einem sprichwörtlich sprudelnden Quell der Vitalität machen. Da wären zum einen die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die die Gerste liefert. Doch es ist der Hopfen, dem wahre Wunder zugesprochen werden. Seine ätherischen Öle sollen appetitanregend, die Flavonoide entzündungshemmend wirken.

Darüber hinaus sind vor allem zwei Inhaltsstoffe des Bieres in den Fokus biochemischer Forschungen gerückt. An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg beschäftigte sich ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von Professor Claus Hellerbrand mit der Wirkung des Polyphenols Xanthohumol und der Iso-Alphasäuren. Am 11. Oktober 2018 berichtete die "ÄrzteZeitung" unter dem Titel "So gesund ist Bier": "Xanthohumol hemmt die Leberverfettung bei Übergewicht und verhindert, dass die Leber vernarbt, schreiben die Forscher in einer Mitteilung. Der Stoff kommt nach derzeitiger Erkenntnis nur in Hopfen vor, wird während des Brauprozesses jedoch zum größten Teil abgebaut, so dass nur kleinste Mengen im Körper des Konsumenten ankommen.

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Xanthohumol ist für Forscher keine Unbekannte: Bereits vor acht Jahren stellten Wissenschaftler in vitro seine wachstumshemmende und apoptotische Wirkung fest. Im Tierversuch beobachteten Forscher bei sehr hoher Gabe einen deutlichen Rückgang der Tumorzellen. Die Bioverfügbarkeit machte den Forschern allerdings einen Strich durch die Rechnung: 'Man müsste schon 400 Liter Bier trinken, um einen Effekt zu erzielen', sagte Ernährungswissenschaftlerin Dr. Clarissa Gerhäuser damals."

In Verbindung mit Iso-Alphasäuren sollen sich die positiven Effekte erst recht zeigen: "Richtig schlägt der gesundheitlich positive Effekt durch, wenn beide Stoffe kombiniert wirken, so die Nürnberger Wissenschaftler. Im Zusammenspiel bremse bereits eine sehr niedrige Konzentration beider Stoffe die Produktion von Entzündungsfaktoren in Leber- und Blutzellen deutlich. Möglicherweise taugen beide Inhaltsstoffe zum klinischen Einsatz, vermuten die bayerischen Biochemiker. 'Gerade zur Behandlung oder Prävention von Leberschädigung durch Fettleibigkeit scheinen Xanthohumol und Iso-Alphasäuren sehr vielversprechend', sagt Projektleiter Hellerbrand zu den bisherigen Forschungsergebnissen", schreibt das medizinische Fachorgan. Allerdings ist der Alkoholgehalt des Getränks sowie die nur kleine Menge Hopfen, die konsumiert wird, für die Wissenschaftler noch ein Problem.

Viele B-Vitamine liefert das Malz im Bier, alkoholfreies Bier ist zudem reich an Elektrolyten und kann als Sportlergetränk Einsatz finden. Auch hier ist das Thema Alkohol ein entscheidendes, denn die schädliche Wirkung des Nervengifts kann die positiven Eigenschaften des Bieres nahezu immer wieder aufheben. Daraus ergibt sich im Umkehrschluss, dass man Alkoholfreies ruhig häufiger konsumieren kann, wenn man etwas für seine Gesundheit tun möchte.

Warum ist Bier gut für die Haare?

Bier enthält viele B-Vitamine und Mineralstoffe, Antioxidantien und Aminosäuren. Wenn man den Gerstensaft also als Spülung benutzt, sorgt er dafür, dass vor allem trockene und spröde Haare wieder kraftvoll und glänzend aussehen. Dank der im Bier enthaltenen Proteine besitzt das Getränk auch die Fähigkeit, geschädigte Haare zu reparieren. Natürlich sollte man aber bedenken, dass man das Bier auch wieder komplett aus der Frisur herausspült, denn der intensive Biergeruch ist nun wirklich nicht jedermanns Sache.

Am besten, man benetzt die Haare nach dem Waschen mit Bier, das rund zehn Stunden ungekühlt und geöffnet stehengelassen wurde und massiert anschließend die Kopfhaut für einige Minuten. Danach gut auswaschen. Die Hefe im Bier sorgt zudem für eine Kräftigung der Haarpracht. Allerdings sollte man die Frisur nicht täglich mit Bier behandeln, da der darin enthaltene Alkohol wieder für spröde Haare sorgen kann.

Wie viele Sorten Bier gibt es auf der Welt?

Weltweit soll es zwischen 10.000 und 15.000 Biersorten geben. Alleine aus Deutschland kommt gut die Hälfte dieser Sorten. Bereits 2018 waren rund 6000 Biersorten in Deutschland gelistet. Damit ist die Bundesrepublik mit ihren Bierspezialitäten Weißbier, Alt, Kölsch auch die erste Adresse, wenn es um den Gerstensaft geht.

Obergärige regionale Sorten wie Alt, Kölsch oder Weißbier erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie die untergärigen Bierspezialitäten Pilsener oder Helles. Ob Weizen oder Pils, ob Helles oder Alt, ob Bockbier oder Craft Beer: Sobald das Fass angestochen oder die Flasche geöffnet wurde, stehen Bierfreunde umgehend in geselliger Runde zusammen und fachsimpeln nicht selten über das Bierbrauen, die Bierwürze, den Vor- oder Nachteil von obergärigen Bieren oder untergärig hergestellten Brauerzeugnissen.

Vor allem auf den beliebten Bierbörsen, auf denen viele Brauereien ihre Produkte präsentieren, werden immer wieder neue Spezialitäten entdeckt. Die größte Bierbrau-Nation Europas bleibt Deutschland mit 92 Millionen Hektolitern Bier, die 2019 produziert wurden. "Weltweit bleibt China (381 Mio. hl) vor den USA (215 Mio. hl) und Brasilien (141 Mio. hl) der größte Bierproduzent. Deutschland steht auf Platz 5 der weltgrößten Braunationen", meldet der Deutsche Brauer Bund. "

Natürlich spielt aber in unterschiedlichen Regionen auch soziale Komponente eine Rolle. Gerade kleine Hausbrauereien liegen im Trend und brauen zunehmend nicht nur für den Eigengebrauch. Das bestätigt auch Marc-Oliver Huhnholz vom Deutschen Brauer-Bund: "Zur Entwicklung der Brauereizahl kann ich sagen, dass wir bislang ein weiteres Wachstum der Zahl der Brauereien in Deutschland erwarten. So wurden Ende 2019 in Deutschland 1.548 Brauereien gezählt, was einen Anstieg von sechs Brauereien im Vergleich zu 2018 und fast 190 Brauereien in fünf Jahren bedeutet. 2014 waren es 1359 Brauereien. Das Wachstum ist gerade im Bereich der kleinen und kleinsten Brauereien, den sogenannten Mikro-, Gasthaus- oder Craftbrauereien zu beobachten. Dadurch ist auch die Zahl der Biermarken in Deutschland gewachsen – und damit auch die Vielfalt für die Verbraucher."

Was ist das beliebteste Bier in Deutschland?

Die jährliche Verbrauchs- und Medienanalyse hat ergeben, dass die meisten Menschen in Deutschland im Jahr 2019 Bier der Marke Beck's konsumiert haben. Das gaben etwa 10,5 Prozent der Befragten an. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Krombacher und Warsteiner. Der Bierkonsum in Deutschland lag laut einer Statistik des Deutschen Brauer Bundes pro Kopf im Jahr 2018 bei 102 Litern. Nach einer Statistik des Deutschen Brauer Bundes liegt der Marktanteil der Pilsener Biere 2019 bei 51,1 Prozent. Export-/Edel- oder Spezialbiere kommen auf 6,2 Prozent, Helles auf 7,1, Weizen auf 6,6 und Alkoholfrei auf 6,8 Prozent. Der Anteil von Biermixgetränken, der vor 20 Jahren noch keine Rolle spielte, liegt mittlerweile bei 7,2 Prozent. Regionale Spezialitäten wie Altbier (0,7 Prozent) oder Kölsch (1,7 Prozent) nehmen hingegen in der Gunst der Konsumenten ab.

Wer trinkt weltweit das meiste Bier?

Weltweit führt Tschechien die Liste für den höchsten Bierkonsum an. Allerdings variieren die Zahlen je nach Statistik zwischen 120 und 150 Litern pro Kopf. Den Tschechen wird der hohe Bierkonsum zudem auch "leicht" gemacht. In den Gaststätten serviert man das Getränk in Halbliter-Gläsern. Und auch große Flaschen mit einem Fassungsvermögen von zwei Litern kann man im tschechischen Supermarkt ganz leicht erwerben. Deutschland steht im internationalen Ländervergleich auf Rang drei. In Sachen Vielfalt ist und bleibt man allerdings Spitzenreiter.

Wer ist der größte Bierproduzent der EU?

Rund jedes vierte in der EU produzierte Bier wird in Deutschland gebraut. Im Jahr 2020 wurden laut der europäischen Statistikbehörde Eurostat fast 32 Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier in der EU produziert. 24 Prozent davon - oder 7,5 Milliarden Liter - wurden in Deutschland hergestellt. Damit ist Deutschland laut den offiziellen Daten der größte Bierproduzent in der EU. Polen landet in der Rangfolge auf Platz zwei mit 3,8 Milliarden Litern Bier, gefolgt von Spanien und den Niederlanden.

Im Vergleich zu 2019 wurde vergangenes Jahr allerdings acht Prozent weniger alkoholhaltiges Bier in der EU gebraut, teilte Eurostat mit. Die größten Einbußen gab es in Italien, wo die Bierproduktion sich fast halbierte. Die Produktion von nicht-alkoholischem Bier in der EU blieb wiederum stabil.

Deutschland exportierte vergleichsweise wenig Bier. Der größte Bierexporteur waren die Niederlande mit 1,9 Milliarden Litern - 21 Prozent aller Exporte in EU-Länder und Drittstaaten. Auf Platz zwei kam Belgien mit 1,7 Milliarden Litern, gefolgt von Deutschland mit 1,5 Milliarden Litern. Das meiste Bier wurde in andere EU-Länder verkauft - außerhalb der EU vor allem in die USA und nach Großbritannien.

Dieser Artikel ist vom 13. Mai 2020 und wurde aktualisiert.

(mit dpa)
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