Blechkuchen haben viele Vorteile Heilig’s Blechle

Düsseldorf · Wenn Kuchen schmeckt, ist es gut, wenn er auf einem Blech gebacken wurde. Denn dann gibt es reichlich – für Gäste, Familie, Freunde. Und er lässt sich gut mitnehmen.

 Blechkuchen l  assen sich vielfältig belegen und sind leicht zu backen.

Blechkuchen l assen sich vielfältig belegen und sind leicht zu backen.

Foto: Pixabay

Fürs Kaffeetrinken mit der Familie, für den Geburtstag im Büro oder das Fest im Sportverein: Ein Kuchen vom Blech kommt eigentlich immer gut an. Denn für den Bäcker gibt es gleich zwei Vorteile: Er lässt sich sehr gut und ohne großes Tam-Tam transportieren, fliegt im Auto nicht aus der Kurve. Und das Beste: Er macht viel mehr Menschen glücklich als ein Kuchen aus einer Springform. Denn es gibt einfach viel mehr von ihm, die Masse macht’s.

Außerdem ist der Blechkuchen der ideale Einsteiger-Kuchen: Ein Backblech hat eigentlich jeder, der einen Backofen hat. Ist dieses in einem hygienisch nicht einwandfreiem Zustand, kommt eine – oder womöglich besser zwei – Lage Backpapier darauf. Schon ist auch dieses Problem gelöst. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt: Obst, Nüsse, Schokolade, Creme, Baiser, Streusel, all das kann auf einem Blech landen. Er kann gefüllt, gestapelt und getränkt werden.

Wer öfter und viele Blechkuchen backt, der sollte in einen Kuchenrahmen (ca. 10 Euro) investieren. Der ist variabel einstellbar, passt also auf jedes Blech und gibt dem Kuchen im besten Sinne Halt. Erst recht, wenn man etwas höher backen will. Außerdem verhindert er das einzig Negative am Blechkuchen: den Rand. Ideal befüllt, gibt es keine verlaufenen oder leicht trockenen Randstücke. Und wer doch nur für eine kleinere Runde backen möchte und dafür die Springform wählt, halbiert die Angaben der Zutaten.

Blechkuchen-Rezepte

Kirsch-Schmand-Schnitten mit Eierlikör

Zutaten 2 Gläser Sauerkirchen, 4 Eier, 250 g Zucker, 125 ml neutrales Öl, 150 ml Mineralwasser, 250 g Mehl, 1 Pkg. Backpulver, 1 Prise Salz. 500 ml Sahne, 3 Pkg. Vanillezucker, 2 Päckchen Instant-Gelatine-Pulver (60 g, 600 g Schmand, 400 ml Eierlikör, 2 Pkg. Vanille-Soßenpulver (ohne Kochen)

Zubereitung Backofen auf 160 Grad (Umluft) vorheizen. Kirschen abtropfen lassen.

Für den Rührteig Eier mit Zucker schaumig schlagen, Öl und Mineralwasser zugeben. Mehl mit Backpulver und Salz mischen, unterheben.

Teig auf einem gefetteten Backblech verstreichen und 30 Minuten backen. Boden abkühlen lassen.

Für den Belag Sahne mit Vanillezucker und Instant-Gelatine steifschlagen. Zuerst Schmand, dann Kirschen unterheben. Masse auf dem Boden verstreichen.

Eierlikör mit Soßenpulver verrühren, Masse gleichmäßig auf dem Belag verteilen.

Kuchen drei bis vier Stunden kaltstellen.

Tipp: Wer den Kuchen ohne Eierlikör backen möchte, ersetzt ihn mit 400 ml Milch und 200 ml Sahne.

Urgroßmutters Apfelkuchen

Zutaten 1 kg Äpfel, 250 g weiche Butter, 250 g Zucker, 1 Pkg. Vanillezucker, 5 Eier, 350 g Mehl, 1 Pkg. Backpulver, 200 g Puderzucker, 5 El Zitronensaft, 100 g gehobelte Mandeln

Zubereitung Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und raspeln.

Für den Rührteig Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver unterrühren. Äpfel unterheben. Teig auf gefettetes Blech streichen.

Im vorgeheizten Backofen (175 Grad/Umluft) etwa 30 Minuten backen.

Für den Belag aus Puderzucker und Zitronensaft einen Guss herstellen, den heißen Kuchen bestreichen, mit gehobelten Mandeln bestreuen.

Die Rezepte stammen aus „Allerbeste Blechkuchen – 60 Landfrauen verraten ihre liebsten Kuchenrezepte“, Landwirtschaftsverlag Münster, 17,95 Euro.

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