Selbstgemacht schmeckt am besten Drei Rezeptideen für leckeren Glühwein

Düsseldorf · Zu süß, zu würzig, zu alkohollastig: Wer vorgefertigten Glühwein kauft, geht meist einen geschmacklichen Kompromiss ein. Dabei kann jeder das Wintergetränk selbst zubereiten – und die eigenen Gewürzvorlieben neu entdecken.

 Zimt, Anis, Kardamom: Mit den richtigen Gewürzen kann jeder selbst den besten Glühwein für den eigenen Geschmack zubereiten.

Zimt, Anis, Kardamom: Mit den richtigen Gewürzen kann jeder selbst den besten Glühwein für den eigenen Geschmack zubereiten.

Foto: dpa

Er wärmt, macht heiter und versüßt die langen Winternächte. Er kann sogar noch gut schmecken – wenn man weiß, worauf es ankommt. Mit selbstgemachtem Glühwein lässt sich Weihnachtsmarkt-Atmosphäre ganz einfach nach Hause holen. Wir stellen drei Rezepte für selbstgemachten Glühwein vor.

  • Die Grundlagen Bei der Zubereitung gibt es ein paar Grundregeln, egal um welche Glühweinvariante es geht. Erste Regel: Der Wein darf niemals kochen. Durch die starke Hitze verdampft der Alkohol und das Getränk verliert sein Aroma. Das Verbrauchermagazin Öko-Test empfiehlt außerdem, nur Zitrusfrüchte in Bio-Qualität zu nehmen. Da die Früchte meist mit Schale in den Topf geworfen werden, sollten sie möglichst pestizidfrei sein, was bei konventionellem Obst in der Regel selten der Fall ist. Eine wichtige Regel gibt es auch bei den Gewürzen: Zimt und Anis sollen nicht ewig im Topf bleiben, sonst schmeckt der Wein am Ende bitter.
  • Der Klassiker Rot und kräftig, am besten mit einem eher trockenen und fruchtbetonten Rotwein: Dafür zunächst eine Weinflasche in einem Topf bei mittlerer Hitze erwärmen. Dann eine Orange oder eine Zitrone in Scheiben schneiden und in den Topf geben. Dazu zwei bis drei Löffel Zucker oder Honig, ein paar Gewürznelken und zwei Zimtstangen. Kardamom, Vanille oder Sternanis sind auch beliebte Gewürze für den klassichen roten Glühwein, so wie man ihn vom Weihnachtsmarkt kennt. Damit kann je nach Belieben und Geschmack experimentiert werden. Eine Stunde alles zusammen ziehen lassen, danach durch ein Sieb gießen und heiß servieren.
  • Der Weiße Gehört mittlerweile auch an den meisten Glühweinständen zum Angebot – Glühwein in Weiß. Er kann leichter schmecken als der klassische Rotwein. Dazu die Schale von einer Zitrone und einer Orange jeweils abreiben und in einen Topf geben. Dabei darauf achten, dass man nur die Schale mitnimmt und nicht die weiße Haut der Zitrusfrüchte, denn die schmeckt besonders bitter. Dann Orange und Zitrone auspressen und den Saft mit den Schalen und einer Flasche Wein in einen Topf geben. Dazu zwei bis drei Löffel Zucker oder Honig, alles erwärmen und eine Stunde ziehen lassen. Danach durch ein Sieb gießen, heiß servieren, mit Birnen- oder Äpfelstückchen garnieren.
  • Der Alkoholfreie Wer lieber auf Alkohol verzichten möchte, kann aus Fruchtsaft und Gewürzen ein heißes Wintergetränk zubereiten. Dafür eignen sich Johannisbeer-, Trauben- oder Apfelsaft besonders gut. Dazu einen Liter Saft mit ein paar Scheiben Zitrone und einen in Würfel geschnittenen Apfel in einen Topf geben und erwärmen. Dazu eine oder zwei Zimtstangen und zwei Gewürznelken in den Topf geben. Süß genug ist die Mischung dann von selbst, je nach Geschmack kann Honig hinzugefügt werden. Sollte der alkoholfreie Glühwein aber zu süß sein, einfach etwas Zitronensaft dazu geben und abschmecken. Eine Stunde ziehen lassen, vor dem Servieren erwärmen und durch ein Sieb gießen.
(vima)
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