In Deutschland Rund 75.000 Menschen in einem Jahr an Folgen des Rauchens gestorben

Wiesbaden · Nach einer aktuellen Auswertung sind in Deutschland allein im Jahr 2020 rund 75.500 Menschen an den Folgen des Rauchens gestorben. Die mit Abstand häufigste Todesursache dabei waren Krebserkrankungen, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai mitteilte.

 Eine brennende Zigarette liegt in einem Aschenbecher.

Eine brennende Zigarette liegt in einem Aschenbecher.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Insgesamt wurden demnach im Jahr 2020 rund 375 200 Menschen mit raucherspezifischen Erkrankungen im Krankenhaus behandelt. Das sind knapp 19 Prozent mehr vollstationäre Behandlungen als 20 Jahre zuvor. Vor allem Frauen starben deutlich häufiger an Lungen- oder Bronchialkrebs als noch vor 20 Jahren.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Zigaretten sank laut Statistik hingegen zwischen 2011 und 2021 um etwa 21 Prozent. Noch immer aber raucht im Schnitt jeder Erwachsene pro Jahr mehr als 1000 Zigaretten. Der Verbrauch an Pfeifentabak verachtfachte sich im gleichen Zeitraum - vor allem wegen der steigenden Nachfrage bei Wasserpfeifen und bei elektrischen Erhitzern

(dni/dpa)
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