Fotos Von Apfel bis Zucchini - Einmaleins des Lagerns
Zucchini mögen es gerne kalt, Tomaten hingegen sind im Kühlschrank fehl am Platze. Falsch aufbewahrt verlieren Lebensmittel ihren Geschmack, verderben oder entwickeln sogar Gifte. So lagern Sie alles richtig:
Quelle: Max-Rubner-Institut
Äpfel – ab in den Keller
Äpfel reifen nicht nur am Baum. Sind sie gepflückt, reifen sie nach und entwickeln noch ihr Aroma. Mit der Zeit allerdings verflüchtigen sich auch ihre Vitamine. Das kann man etwas ausbremsen, indem man die Früchte bei niedriger Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit einlagert. Wer sie dabei in Plastik einpackt oder übereinander stapelt, riskiert dennoch, dass sie verderben.
So haben es die Großeltern schon gemacht: Am besten halten sie sich nebeneinander in einer offenen Holzkiste gelagert. Ein kühler Dachboden oder eine frostsichere Garage sind optimale Aufbewahrungsorte.
Birnen sind wie Äpfel
Das haben Birnen und Äpfel gemein: Sie werden am besten ähnlich gelagert. Wichtig ist zudem, dass beide das Reifegas Ethylen entwickeln. Andere Obstsorten oder auch Gemüse sollte man von ihnen fern halten, denn sie würden verderben. Möhren werden in ihrer Nachbarschaft zum Beispiel schwarz, Kräuter dörren aus
Das passiert im Kühlschrank
Niedrige Temperaturen - im unteren Teil des Kühlschranks - führen zu einem reduzierten Stoffwechsel von Obst und Gemüse. Die Produkte altern langsamer. Die bei niedrigen Temperaturen vorhandene höhere Luftfeuchtigkeit hält Salate länger knackig, Äpfel und Birnen hingegen werden eher runzelig.
Leicht verderbliches für Kühlschrank-Zone 1
Lauch, Sprossen, Kopfsalat, Champignons, aber auch Kiwis oder Beerenobst werden am besten im Kühlschrank aufbewahrt. Dot sind sie mehrere Tage lang haltbar, sofern man sie dort bei einer Temperatur von 0 bis vier Grad Celsius lagern kann.
Kühlschrank oberster Stock – Zone vier
Der Kühlschrank ist nicht überall gleich kühl. Die Temperatur steigt von unten nach oben leicht an. Aus diesem Grund sollten im obersten Fach Produkte wie Kefir, Joghurt, Sahne, Camembert, Schnittkäse oder Kondensmilch aufbewahrt werden. Sie können eine Temperatur von fünf bis sieben Grad Celsius vertragen.
Damit Kartoffeln nicht zur Giftknolle werden
Kartoffeln lassen sich gut aufbewahren, vorausgesetzt, man stellt es richtig an. Sie sollten dunkel, kühl, trocken und frostfrei liegen. Tun sie das nicht, beginnen sie leicht zu keimen oder werden grün. Beides ist nicht nur ein optischer Mangel, sondern auch der Gesundheit nicht zuträglich. Dann nämlich hat sich der giftige Stoff Solanin gebildet. Will man sie trotzdem verwenden, sollte man zumindest die grünen oder gekeimten Stellen großflächig herausschneiden.
Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen vier und sechs Grad. Kartoffeln sollten nicht in Folienverpackungen aufbewahrt werden.
Da macht man Gurken kalt
Der Kühlschrank eignet sich zur Aufbewahrung von Gurken nicht. Die mögen es nämlich ganz gerne etwas wärmer. Bei einer Temperatur von 13 bis 15 Grad halten sie sich am besten. Ähnlich ist das bei Tomaten, Paprika und auch beim Kürbis.
Zitrusfrüchte lieben es warm
Sie sind in der Sonne gewachsen und mögen das warme Klima auch nach der Ernte am liebsten. Ob Zitronen, Clementinen oder Orangen - im Kühlschrank sind die saftigen Früchte falsch. Man bewahrt sie am besten bei einer Raumtemperatur von 12 bis 14 Grad Celsius auf, damit sie saftig bleiben und nicht schimmeln.