Winter 2022 Mit diesen Tipps machen Sie Ihren Garten winterfest
Düsseldorf · Im Spätherbst versetzen viele Hobbygärtner und -gärtnerinnen ihr Reich in Winterschlaf. Mit diesen Tipps machen auch Sie Ihren Garten winterfest.

So machen Sie Ihren Garten winterfest
Die schönsten Tage im Garten sind vorbei, könnte man meinen. Aber für Hobbygärtner, die gerne anpacken, buddeln und mit der Gartenschere arbeiten, ist jetzt eine gute Zeit: Der Garten braucht Ihre Pflege und gar Ihren Schutz, um den Winter zu überleben. Mit diesen Tipps machen Sie den Garten winterfest:
1. Zwiebeln und Knollen ausgraben
Sommerliche und frostempfindliche Zwiebel- und Knollenblumen wie die Dahlie, Tulpe oder Narzisse gehören ab etwa drei Grad ins Winterlager. Man gräbt die Zwiebeln und Knollen aus, befreit sie grob von Erde und schneidet die Stängel bis auf fünf Zentimeter ab. Dann können die Blumen in einem Gefäß mit leicht feuchtem Sand an einem frostfreien Ort den Winter überdauern.
2. Hecken trimmen
Über das Frühjahr und den Sommer dürfen Hecken nur in Form gebracht werden, nicht aber entfernt, erneuert oder stark zurückgeschnitten werden. Das soll brütende Vögel und andere Tiere, die die Hecken nutzen, schützen.
3. Stauden zurückschneiden - oder auch nicht
Bei diesem Tipp scheiden sich die Geister: Viele mögen es, im Herbst den Garten aufzuräumen und die verblühten und teils schon braun gewordenen Stauden zurückzuschneiden. Naturschützer raten hingegen, dies nicht zu tun. So empfiehlt Melanie Konrad vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu), den Garten im Herbst sogar weitestgehend in Ruhe zu lassen. Und gerade Stauden nicht vor dem Frühjahr zurückzuschneiden, weil an und in den Pflanzen Insekten und ihre Eier überwintern.
4. Laub verwerten
Herabfallendes Laub muss von einigen Stellen im Garten entfernt werden: Vor allem von Rasenflächen, da das Gras darunter faulen kann. Auch immergrüne Stauden können unter einer zu dicken Schicht von Blättern leiden.
Ansonsten aber lohnt es sich, das Laub auf Beeten und unter Hecken liegen zu lassen oder bewusst dorthin zu bringen. „Blätter sind von Natur aus dazu da, den Boden abzudecken. Sie schützen den Untergrund vor Erosion“, sagt Nabu-Expertin Melanie Konrad. Und sie sind ein Winterschutz für empfindliche Pflanzen sowie ein Material voller wichtiger Nährstoffe, die vielen Tieren als Nahrung dienen und zur Humusbildung der Böden beitragen.
5. Kübelpflanzen rein bringen
Nicht winterfeste Kübelpflanzen brauchen Frostschutz. Diese sollte man aber nicht ins beheizte Wohnzimmer stellen, sondern nur an einen kühlen Ort. Wer kein frostfreies Gewächshaus oder kühlen Wintergarten hat, kann auf Garage oder Keller ausweichen. Wer das nicht bieten kann, sollte die Pflanzen mit Vlies und Reisig schützen.
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