Fotos Steckbriefe: Wälder in der Region
Die Waldfläche in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen Jahren größer geworden. Das habe die 3. Bundeswaldinventur für Nordrhein-Westfalen ergeben, teilte NRW-Umweltminister Johannes Remmel mit. Danach sei die Waldfläche in den vergangenen zehn Jahren seit 2014 leicht um rund 11 000 Hektar gestiegen. In NRW steht auf insgesamt knapp 910 000 Hektar Wald. Wir haben die Steckbriefe einiger bemerkenswerter Wälder aus der Region zusammengestellt.
Grafenberger Wald in Düsseldorf:
Größe: 100 Hektar
Besonderheiten: Typisch für den Grafenberger Wald sind die Reste alter Buchenwälder. Im Herzen des Waldes ist ein Wildpark beheimatet, in dem rund 100 einheimische Tiere auf 40 Hektar verteilt in Freigehegen untergebracht sind. Die Fütterung der Tiere ist teilweise erlaubt. Zudem gibt es eine Waldschule.
Wanderwege: Von Rath aus durch den Aaper und Grafenberger Wald zum Naturfreundehaus.
Lage: Der Grafenberger Wald liegt an der Düsseldorfer Galopp- und Golfanlage Düsseldorf-Grafenberg.
Links: Galopprennbahn Düsseldorf - Düsseldorf-Tourismus
Reichswald in Kleve:
Größe: 5100 Hektar (größtes Waldgebiet am Niederrhein)
Besonderheiten: Der Reichswald ist nicht nur Erholungsgebiet für Menschen, sondern auch Trinkwasserreservat und Heimat vieler Tiere und Pflanzen. Er war zudem Kultstätte und Friedhof, was sich noch an verschiedenen Hügelgräbern zeigt. Vor allem im Zentrum, dem Gelderberg, ist der Wald relativ ursprünglich. Andere Teile wurden in der Vergangenheit mit Kiefern aufgeforstet, die mittlerweile zugunsten von typisch niederrheinischen Bäumen wie der Buche oder auch der Eiche weichen müssen.
Wanderwege: Aufgrund seiner Größe gibt es eine Vielzahl von Wanderwegen. Siehe dazu „Links“.
Lage: Der Reichswald erstreckt sich von Kleve aus südwestlich bis an die niederländische Grenze.
Links: Wanderwege
Hardter Wald in Mönchengladbach:
Größe: 557 Hektar
Besonderheiten: Mit seinen keltischen Grabhügeln aus der Bronzezeit, Wiesen und Feldern ist der Hardter Wald das größte zusammenhängende Waldgebiet in Mönchengladbach. Er ist Teil des Naturparks Maas-Schwalm-Nette.
Wanderwege: Möglicher Startpunkt ist die Bezirksportanlage Hardt. Danach geht es Richtung Westen quer durch den Wald über die Hardter Landstraße. Stärkung gibt es im „Purino“ bei Pizza und Pasta.
Lage: Das Waldgebiet liegt zwischen den Mönchengladbacher Stadtteilen Hehn, Hardt und Hehler nordöstlich vom ehemaligen JHQ-Hauptquartier.
Links: Hardter Wald
Waldgebiet Kaiserberg in Duisburg:
Größe: 60 Hektar
Besonderheiten: Der Kaiserberg ist eine natürliche Erhebung im Duisburger Stadtgebiet. Er ist ein nordwestlicher Ausläufer des rechtsrheinischen Schiefergebirges und liegt rund 30 Meter höher als sein Umland.
Das Waldgebiet besitzt ein ausgedehntes Wegenetz, dazu Teich- und Rasenanlagen sowie einen Botanischen Garten.
Wanderwege: Vom Botanischen Garten aus geht es nach Süden zu den Grotten- und Teichanlagen über den Ehrenfriedhof im Herzen des Waldes und schließlich zum Aussichtspunkt der ehemaligen Kaskaden-Anlage.
Lage: Der Waldpark liegt zwischen der Schweizer Straße und der Autobahn A3.
Links: Waldgeschichte
Dhünnhochfläche im Bergischen Land:
Größe: Die Dhünnhochfläche ist kein einheitliches Waldgebiet. Sie verläuft in 40 Kilometern rund um die Dhünntalsperre.
Besonderheiten: Der häufige Wechsel zwischen Wald und offener Umgebung macht die Fläche zu einer attraktiven Naturlandschaft mit sowohl Rast- als auch Erlebnisplätzen. Zudem gibt es zahlreiche Wanderwege und Aussichtspunkte.
Wanderwege: Der Eifgenbachweg führt entlang des 20 Kilometer langen Eifgenbaches und bietet immer wieder Einkehrmöglichkeiten sowie Aussichtspunkte mit Blick auf die vielen Talwiesen.
Lage: Die Dhünnhochfläche liegt an der großen Dhünntalsperre, zwischen Dabringhausen, Grunewald und Dhünntal.
Link: Wupperverband