Gartenpflege Tieren beim Überwintern helfen

Vögel, Igel oder Kröten überwintern bei uns. Wer einen Garten hat, kann die Tiere ein wenig unterstützen, damit sie gut durch Schnee und Kälte kommen.

 Ab Mitte Oktober beginnt der Igel mit dem Nestbau.

Ab Mitte Oktober beginnt der Igel mit dem Nestbau.

Foto: Africa Studio/Shutterstock.com

<p>Vögel, Igel oder Kröten überwintern bei uns. Wer einen Garten hat, kann die Tiere ein wenig unterstützen, damit sie gut durch Schnee und Kälte kommen.

Vögel, Igel oder Kröten überwintern bei uns. Wer einen Garten hat, kann die Tiere ein wenig unterstützen, damit sie gut durch Schnee und Kälte kommen.

Will man den Tieren beim Überwintern im Garten helfen gilt: den Garten nicht zu akkurat halten und es mit dem Füttern nicht übertreiben, da es Wildtiere blieben. Ein wenig kann man ihnen als Gartenbesitzer aber dennoch unter die Arme greifen.

Der Igel überwintert gerne im Garten. Ab Mitte Oktober beginnt er mit dem Nestbau und futtert sich eine Fettschicht für den Winter an. Um den Igeln und anderen Tieren beim Unterschlupfbau ein wenig zu helfen, sollte man den Garten nicht mehr so gründlich von Reisigen und Laub befreien.

Denn in solchen Haufen, unter Trockenmauern, Treppenaufgängen oder Komposthaufen machen es sich Igel, Kröten oder Schmetterlinge im Winter gemütlich. Die Igel beginnen bei anhaltenden Temperaturen um 0 Grad Celcius ihren Winterschlaf.

Sommerblumen stehenlassen und Stauden nicht zurückschneiden

Vorteilhaft für die heimischen Tiere ist auch, wenn man einige Sommerblumen über Winter stehen lässt und abgeblühte Stauden nicht zurückschneidet, denn sie bieten auch im Winter ein Nahrungsangebot. In den Stängeln und Blütenresten überwintern viele Insekten, von denen sich zum Beispiel Rotkehlchen oder Zaunkönige ernähren. Wer die Hecke nicht komplett herunterschneidet, bietet ebenfalls ein gutes Winterquartier für Igel oder Vögel.

Finden besonders Jung-Igel im Herbst nicht genügend Nahrung, kann man ein wenig mit nicht verderblichem Katzenfutter zufüttern, Hundefutter oder Speisereste dagegen schaden ihnen. Ab Mitte November schlummern die Tiere in der Regel bis März oder April. Aus diesem Grund sollte man im Frühjahr vorsichtig bei der Bearbeitung dieser Gartenbereiche sein.

Füttern nur in Maßen

Vögel suchen im Winter in Nistkästen Schutz vor dem Wetter, über ein Vogelhäuschen im Garten freuen sich Rotkehlchen und Co. Füttern sollte man nur in Maßen, andernfalls gewöhnen sich die Vögel daran und werden zu faul, eigenes Futter zu suchen. Von der Fütterung profitieren außerdem meist nur einige Arten und der Kampf um Nistplätze im Frühjahr wird härter.

Wenn aber über längere Zeit Schnee liegt und Frost herrscht, kann es nicht schaden, den Vögeln etwas Futter zu bieten. Rotkehlchen, Amseln und Zaunkönige sind Weichfutterfresser und können mit Haferflocken, Obst oder Meisenknödeln glücklich gemacht werden. Sperlinge, Ammern und Finken dagegen sind Körnerfresser und mögen Sonnenblumenkerne und Körnermischungen. Bei dem Platz dafür sollte man darauf achten, dass es nicht verschmutzen kann, nicht zu dicht an Glasscheiben aufgehängt wird und katzensicher ist.

(RPO)
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