Terrasse & Balkon Sommer, Sonne, Sonnenschutz: Markise oder Sonnensegel?

Was ist besser: die beliebte Markise oder das moderne Sonnensegel? Das kommt darauf an, wo ihr den Sonnenschutz anbringen wollt.

 Geschützt entspannen, lässt sich unter beiden Varianten wunderbar.

Geschützt entspannen, lässt sich unter beiden Varianten wunderbar.

Foto: monysasu/Shutterstock.com

<p>Was ist besser: die beliebte Markise oder das moderne Sonnensegel? Das kommt darauf an, wo ihr den Sonnenschutz anbringen wollt.

Bei direkter Sonneneinstrahlung heizt sich die unmittelbare Umgebung auf. Markise und Sonnensegel schützen nicht nur vor schädlichen UV-Strahlen, sie verhindern auch das Aufheizen der Wohnung. Dabei lässt der Schatten spendende Sonnenschutz noch immer genügend Licht in die Wohnung. Die Markise ist einer der beliebtesten Sonnenschutzarten. Sie wird fest an der Hauswand installiert und kann durch eine Kurbel oder einen Motor ein- und ausgefahren werden. Auch das Sonnensegel, dass an drei oder mehr Punkten aufgespannt wird, erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Markise oder Sonnensegel: Was sind die Vor- und Nachteile?
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Im Trend liegen einfarbige Markisen

Traditionell wird die Markise mit gelb- oder grün-weiß gestreiftem Stoff bespannt. Im Trend liegen einfarbige Markisen in den Sommerfarben mintgrün, sonnengelb und cremeweiß. Ein besonderer Blickfang ist der Sonnenschutz im kräftigen Weinrot. Bei der Markise könnt ihr zwischen den verschiedensten Arten wählen: Es gibt Rollmarkisen, Gelenkarmmarkisen, Fallarmmarkisen und viele weitere Arten. Beliebt ist die Gelenkarmmarkise mit einem gelenkartigen Aus- und Einfahrmechanismus. Für Mietwohnungen eignet sich die kostengünstige Klemmmarkise, die ohne Bohren installiert werden kann.

Das Sonnensegel hat traditionell die Form eines Segeldreiecks. Mittlerweile gibt es das Sonnensegel aus witterungsfesten Stoffen in quadratischen, eckigen und maßgeschneiderten Formen und Größen. Das Sonnensegel kann an der Hauswand, an Bäumen oder an frei stehenden Edelstahlstangen gespannt werden. Ihr könnt das Sonnensegel auf einem kleinen Balkon oder auf einer großzügigen Dachterrasse verwenden. Das Segel kann horizontal oder schräg gespannt werden und dient damit neben Sonnenschutz auch dem Sicht- und Regenschutz. Farblich könnt ihr euch austoben: Das Sonnensegel gibt es in allen beliebten Sommerfarben.

Beide Systeme haben Vor- und Nachteile

Markise oder Sonnensegel? Das fragen sich jährlich viele Deutsche, während die Sonne auf ihren Balkon oder die Terrasse prallt. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Die Markise ist für kleine Balkone oder Terrassen besser geeignet, da das Sonnensegel an mindestens drei Punkten aufgehängt werden muss. Dafür kann das Sonnensegel auch in den größten Gärten und Dachterrassen Schatten spenden, während die Größe der Markise durch ihre Tragkraft begrenzt ist. Sowohl Sonnensegel als auch Markise werten die Hausfassade optisch auf. In natürlichen Sommerfarben wirken die Schattenspender freundlich und einladend.

Markise oder Sonnensegel: Was sind die Vor- und Nachteile?
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Die Markise kann bei Bedarf schnell ausgerollt werden – durch eine Kurbel oder automatisch per Knopfdruck. Das Sonnensegel muss bei sonnigem Wetter umständlich aufgespannt werden. Dafür kann es bei Wind und Regen getrost im Freien bleiben. Einer Windgeschwindigkeit von bis zu 55 km/h hält das Sonnensegel problemlos stand. Diese Windgeschwindigkeit entspricht einem starken Windgang an der Ostsee. Die Markise muss bereits bei einer frischen Brise eingefahren werden. Wird sie nicht rechtzeitig geschützt, könnte sie vom Wind beschädigt werden.

Markisen können mit moderner Technik ausgestattet sein. Es gibt Markisen, die bei einer bestimmten Wärmeeinstrahlung und Windstärke automatisch ein- oder ausfahren. Diese Markisen und die Installation sind jedoch entsprechend kostspielig. Das Sonnensegel kann im Vergleich unkomplizierter an der Hauswand angebracht werden und ist günstig in der Anschaffung. Für Mietwohnungen sind beide Systeme bedingt geeignet. Für die Installation der Markise und des Sonnensegels ist Bohren an der Hauswand nötig.

Im Hinblick auf Flexibilität gewinnt das Sonnensegel: Die Markise bleibt fest und unbeweglich an der Hauswand, das Sonnensegel kann waagrecht, schräg oder senkrecht gespannt werden. Es dient neben Sonnenschutz auch als Schutz vor neugierigen Blicken. Für den Urlaub oder eine Gartenparty kann es spontan den Standort wechseln.

Für kleine Balkone ist die Markise besser geeignet. Hier kann sie unkompliziert ausgefahren werden und die Hauswand optisch aufwerten. Das Sonnensegel kann durch seine flexible Anwendungsbereiche, individuelle Größen und den geringen Installationsaufwand punkten.

Habt ihr die anderen Teile unseres Themenspezials „Zeigt her eure Fenster!“ verpasst? Dann schaut mal hier: Schöne Aussichten – Gestaltungstipps für die Fensterbank, Blickdichter Blickfang: Fensterfolien, Plissees, Rollos und Co. und Vorhänge: Anziehendes für eure Fenster.

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