Gartengestaltung Drei Gartentipps für den August

Im August sollte man im Garten zwar auch schon an das nächste Jahr denken, einige Frühjahrsblüher zeigen aber schon im Herbst ihre Kraft.

 Das Stiefmütterchen ist eine gute Blume für Stellen, an denen die Sommerblumen bereits verblüht sind.

Das Stiefmütterchen ist eine gute Blume für Stellen, an denen die Sommerblumen bereits verblüht sind.

Foto: dpa, Blumenbüro

<p>Im August sollte man im Garten zwar auch schon an das nächste Jahr denken, einige Frühjahrsblüher zeigen aber schon im Herbst ihre Kraft.

Im August sollte man im Garten zwar auch schon an das nächste Jahr denken, einige Frühjahrsblüher zeigen aber schon im Herbst ihre Kraft.

Einige Blumen sind schon verblüht, dennoch ist im Garten noch viel Leben drin. Wir geben drei Tipps, mit denen man den Herbst und Winter vorbereiten kann.

Welke Blüten der Heckenrose stehen lassen

Sind die Blüten der Heckenrosen welk, sollte man sie nicht abzupfen. Denn aus ihnen entwickeln sich Hagebutten - und diese dienen Vögeln im Winter als Nahrung. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin. Anders ist dies bei den Ramblerrosen. Bilden sie keine schönen Früchte, rät Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin, gleich die ganze Pflanze zu stutzen. Denn die Kletterpflanzen wachsen so heftig, dass sie regelmäßig sogar einen recht großzügigen Schnitt brauchen.

Frühjahrsblume für den Herbst

Einige Frühjahrsblüher zeigen schon im Herbst ihre Lebenskraft. Das können Hobbygärtner nutzen, um Lücken in Kästen und im Beet zu füllen, wo nach und nach die Sommerblumen verblühen. Das Stiefmütterchen ist ein Beispiel. Zwar gehe die Zierpflanze im Winter nicht ein, aber Hobbygärtner sollten sie dann doch im Laufe des Herbstes vor allzu frostigen Temperaturen schützen, erläutert das Blumenbüro in Düsseldorf. Eine Decke aus Reisig etwa helfe.

Stiefmütterchen mögen sonnige Standorte, vertragen aber auch Halbschatten. Sie brauchen regelmäßig Gießwasser, der Boden ist am besten stets feucht. Aber wie bei vielen anderen Pflanzen sollte es auch nicht zu viel sein - eine übermäßige Bewässerung fördert Krankheiten. Die Pflanze stirbt eher ab. Dafür sind Stiefmütterchen sehr genügsam, was Nährstoffe angeht. Düngen müsse der Hobbygärtner nicht, so das Blumenbüro.

Kaiserkrone bereits im Spätsommer pflanzen

Es scheint noch lange hin: Im späten Frühjahr zeigt die Kaiserkrone ihre Blütenpracht. Doch wer dieses Spektakel im Garten erleben möchte, muss bereits im Spätsommer die Zwiebeln des Liliengewächses setzen. Das Pflanzen der Kaiserkrone erfordert etwas Fingerspitzengefühl und eine unempfindliche Nase. Die Zwiebeln sind zerbrechlich und müssen daher vorsichtig in die Erde kommen. Zusätzlich verbreiten sie nicht den besten Geruch.

Das Gute daran: Angeblich rümpfen bei der Kaiserkrone nicht nur Menschen die Nase, sondern auch Wühlmäuse soll sie so fernhalten, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in Berlin. Damit die Zwiebeln gut wachsen, sollten sie etwa viermal so tief wie sie hoch sind gepflanzt werden.

Weil sie leicht faulen, muss der Boden unbedingt sehr wasserdurchlässig sein. Der BDG rät daher, unter Umständen etwas Sand unter die Erde zu mischen. Besonders gut mache sich die Kaiserkrone in sonnigen Rabatten oder in Steingärten.

(RPO)
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