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Gartengestaltung Bunte Blüten im Steingarten

Im Steingarten erwachen langsam die ersten Blümchen zum Leben. Gelb und lila ragen die Blüten aus den Mauern heraus.

 Alpine Pflanzen kommen mit magerem Boden und Schatten aus.

Alpine Pflanzen kommen mit magerem Boden und Schatten aus.

Foto: Marion Nickig

<p>Im Steingarten erwachen langsam die ersten Blümchen zum Leben. Gelb und lila ragen die Blüten aus den Mauern heraus.

 Krokusse gehören zu den frühen Blühern.

Krokusse gehören zu den frühen Blühern.

Foto: Andrea Warnecke

Einige Pflanzen aus alpinen Regionen brauchen wenig Nährstoffe im Boden und gedeihen auch im Schatten gut. Perfekte Bedingungen, um damit einen Steingarten anzulegen oder eine Mauer zu bepflanzen.

Ein Steingarten lässt sich zu Hause leicht realisieren, dafür braucht es kein Beet und nicht viel Platz. "Die Steingartenpflanzen kann man in Trockenmauern sowie in die Ritzen einer Gartenmauer pflanzen", erläutert Jennifer Wainwright-Klein, Reviergärtnerin vom Botanischen Garten München.

Sie rät, auch Tröge oder Balkonkästen für alpine Stauden zu nutzen und diese zu den Mauern zu stellen. So entsteht auf engstem Raum die Nachbildung einer ganzen Landschaft. "Auch steinige Bereiche, zum Beispiel neben einer Einfahrt, können mit Steinbrech und Hauswurz bepflanzt werden", schlägt Wainwright-Klein vor. Die rosettenförmigen Pflanzen sind anspruchslos und wachsen rasch in den steinigen Untergrund ein.

Boden abmagern und Unkraut jäten

Das A und O für die kleinen Frühlingsblüher aus den Gebirgsregionen ist der Boden. "Ein magerer, mineralischer Boden passt am besten", sagt die Gärtnerin. Die Pflanzen sind es gewohnt, in den hohen Gebirgsregionen mit wenig Nährstoffen auszukommen. Ein normaler Gartenboden bietet dagegen ein Überangebot. Pflanzt man die zarten Frühlingsblüher in einen solchen fetten Boden, würden sie zu schnell wachsen sowie wenige und nicht arttypische Blüten bilden.

Will der Hobbygärtner das Erdreich abmagern, so muss er ihm über mehrere Jahre die Nährstoffe entziehen und weniger gehaltvolle Stoffe wie Sand oder Splitt unterarbeiten. Die Düngung von Steingärten verlangt folglich auch viel Fingerspitzengefühl, denn schnell hat man es zu gut gemeint. Lauberden und Kompost in Maßen reichen meist aus, um die zarten Pflänzchen zu versorgen.

Vor der Anlage eines Steingartens und auch während des Gartenjahres ist es ganz wichtig, dass der Hobbygärtner Unkraut jätet. Es setzt sich nur allzu gerne zwischen die Polster der kleinen Rosetten und stört den kompakten und gleichmäßigen Wuchs.

Felsenblümchen, Blaukissen und Anemonen-Schmuckblume

Blaukissen bilden große Teppiche mit rosafarbenen oder violetten Blüten und können auch auf steilere Hänge im Garten gesetzt werden, da der Boden nicht ganz so mager sein muss. Ganz ähnliche Matten bildet die Gänsekresse. Ihre Sorten blühen weiß und hellrosa, so dass sie zum Blaukissen einen schönen Kontrast setzen. Kombiniert man verschiedene Sorten der Gattung, entsteht zum Frühlingsanfang an einer Hanglage im Garten ein bunter Blütenteppich.

Die Anemonen-Schmuckblume stammt ebenfalls aus alpinen Gebieten und entfaltet ihre rosafarbenen Blütensterne bereits nach der Schneeschmelze. Ganz ähnlich verhält sich die Troddelblume, die ihre gerade einmal zehn Zentimeter hohen Blütenstiele mit den rosafarbenen, gefransten Blütenkelchen bereits im März und April aus der nassen Erde reckt. "Nach den Wintermonaten sind die vielen Farben etwas Besonderes", schwärmt Wainwright-Klein. Außerdem beeindrucke sie immer wieder, welche zarten Schönheiten zwischen den Steinen erblühen.

Das Felsenblümchen blüht bereits im April im Steingarten. Die kleinen wintergrünen Tuffs mit nadelartigen Blättern werden nur wenige Zentimeter hoch. Darüber sitzen goldgelbe Blüten. Wie in jedem Garten gehören auch die Zwiebelblumen zu den Debütantinnen der Gartensaison. "Zur Zeit blühen verschiedene Krokus-Arten", sagt Reviergärtnerin Wainwright-Klein.

Wie der Goldbrokat-Krokus in einer satten goldgelben Farbe mit bronzefarbenen Streifen und Sprenkeln auf der Außenseite der Blütenblätter. Der Kleine Krokus variiert in der Blütenfarbe von blassgelb bis orangegelb. Hin und wieder gibt es auch cremeweiße Formen. Auch die Frühlingslichtblume und die ersten Schwertlilien öffnen früh ihre Blüten.

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