Gesunde Ernährung 10 Infos zum vielseitigen Mineralstoff Zink
Das Spurenelement Zink ist für den menschlichen Organismus unverzichtbar. Es ist Bestandteil von über 300 Enzymen und an zahlreichen Körpervorgängen beteiligt. Ein Zinkmangel kann schwerwiegende Folgen haben. Das sind die 10 wichtigsten Fakten rund um Zink, die Sie wissen sollten.
Info 1 zu Zink: Überlebenswichtig
Ohne Zink geht nichts. Neben anderen Mineralstoffen wie Kupfer, Magnesium und Eisen ist Zink für den menschlichen Körper essentiell. Da Zink nicht vom Körper gebildet werden kann, muss es über die Ernährung aufgenommen werden. Zink wird auch als Spurenelement bezeichnet, da Kleinstmengen ausreichen. Dennoch treten Mangelerscheinungen auf, wenn der tägliche Bedarf nicht über die Nahrung gedeckt wird.
Info 2 zu Zink: Der tägliche Bedarf
Männer sollten pro Tag etwa 14 Milligramm Zink zu sich nehmen, Frauen mindestens acht Milligramm. Schwangere und stillende Frauen, ältere Menschen, Leistungssportler, heranwachsende Kinder und Jugendliche und Menschen mit chronischen Erkrankungen haben einen höheren Zinkbedarf.
Info 3 zu Zink: Vielfältige Wirkung
Zink hat viele Aufgaben im Körper. Es stärkt das Immunsystem und wirkt gegen Entzündungen im Körper. Es klärt die Haut von Hautentzündungen wie Akne und Ekzemen und wirkt gegen Magen-Darm-Beschwerden. Als sogenanntes Antioxidans wirkt es gegen oxidativen Stress. Es unterstützt die normale Sehkraft, arbeitet bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen mit und sorgt dafür, dass Informationen im Gehirn korrekt weitergeleitet werden. Es hilft bei der Zellteilung, unterstützt die Wundheilung und trägt zur Bildung von Hormonen bei. Sogar die Fruchtbarkeit wird von diesem Mineralstoff reguliert.
Info 4 zu Zink: Zinkmangel erkennen
Ein Zinkmangel führt zu einem geschwächten Immunsystem. Folge sind häufigere Erkältungskrankheiten. Auch Müdigkeit und Konzentrationsdefizite können ein Hinweis auf einen Zinkmangel sein. Kommen dazu noch brüchige Nägel, ausfallende Haare, eine auffällig langsame Wundheilung und entzündliche Hautveränderung, liegt ein Zinkmangel nahe. Aber auch unspezifische Symptome wie Stimmungsschwankungen, eine geringe Libido und Depressionen können durch Zinkmangel begünstigt werden.
Info 5 zu Zink: Unfruchtbar durch Zinkmangel
Lässt die Schwangerschaft auf sich warten, lassen Sie ein Blutbild anfertigen. Fruchtbarkeitsstörungen können sowohl bei Männern als auch bei Frauen an einem Zinkmangel liegen. Zink ist an der Bildung der Sexualhormone Testosteron, Progesteron und Östrogen beteiligt.
Info 6 zu Zink: So entsteht ein Zinkmangel
Trifft einer oder mehrere der folgenden Faktoren zu, liegt das Risiko eines Zinkmangels höher. Ein Zinkmangel kann entstehen, wenn Sie einen erhöhten Zinkbedarf haben, und diesen nicht adäquat über die Ernährung decken.
Info 7 zu Zink: Das sind die besten Zinklieferanten
Austern sind mit Abstand die besten Zinklieferanten. Je nach Austernart können bis zu 85 Milligramm Zink in 100 Gramm Austern enthalten sein. Reich an gut verwertbarem Zink sind auch Leber und Rindfleisch. Käse, vor allem Emmentaler, liefern ebenfalls eine gute Portion Zink.
Info 8 zu Zink: Das sind die besten veganen Zinklieferanten
Vegetarier und veganer sollten zinkreiche Lebensmittel bevorzugen, damit sie ihren täglichen Zinkbedarf decken können. Reich an Zink sind Weizenkleie, Kürbiskerne, Sojamehl, Haferflocken und Linsen.
Info 9 zu Zink: Zink als Präparat
Menschen mit einem erhöhten Zinkbedarf können ein Zinkpräparat in Tabletten- oder Kapselform einnehmen. Da Zink jedoch auch überdosiert werden kann, sollte die Einnahme mit einem Arzt abgesprochen werden. Kinder- und Jugendliche sollten ohne ärztliche Verordnung kein Zinkpräparat einnehmen.
Info 10 zu Zink: Achtung Überdosierung
Zink ist kein Wundermittel und sollte nur bei Mangelerscheinungen eingenommen werden. Eine Überdosierung kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Kopfschmerzen führen. Ein metallischer Geschmack im Mund ist bei einer Überdosierung mit Zink typisch. Wird zu viel Zink über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann sogar eine Zinkvergiftung entstehen.