„Ausbruch kann eingedämmt werden“ Bislang mehr als 250 Fälle von Affenpocken in 16 Ländern

Genf · Der Weltgesundheitsorganisation sind mehr als 250 Fälle von Affenpocken aus 16 Ländern gemeldet worden. Die aktuelle Häufung der Fälle sei laut WHO-Expertin Rosamund Lewis zwar besorgniserregend, das Risiko für die Öffentlichkeit aber gering.

 Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München hat auch erstmals in Deutschland bei einem Patienten das Affenpockenvirus zweifelsfrei nachgewiesen.

Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München hat auch erstmals in Deutschland bei einem Patienten das Affenpockenvirus zweifelsfrei nachgewiesen.

Foto: dpa/Martin Bühler

Diese Zahl an bestätigten Infektionen und Verdachtsfällen betreffe jedoch nur Länder, in denen die Viruskrankheit zuvor nicht regelmäßig gehäuft aufgetreten sei, sagte WHO-Expertin Rosamund Lewis am Dienstag in Genf. „Dieser Ausbruch kann eingedämmt werden“, sagte sie. Die aktuelle Häufung der Fälle sei zwar besorgniserregend, doch das Risiko für die Öffentlichkeit gering.

Die meist mild verlaufende Krankheit war schon vor den derzeitigen Fällen gelegentlich in westlichen Ländern immer wieder in einigen wenigen afrikanischen Ländern aufgetreten. In der Demokratischen Republik Kongo gab es laut WHO dieses Jahr bereits 1200 Verdachtsfälle. Lewis sagte, dass nur sehr wenige davon etwa durch Laboruntersuchungen bestätigt worden seien.

(ahar/dpa)
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