Allergiker aufgepasst Was tun bei einem Wespenstich?

Ein Wespenstich ist unangenehm und schmerzhaft. Für Allergiker kann es bei einem Stich durch eine Wespe sogar um Leben und Tod gehen. Das sollten Sie bei einem Wespenstich tun. Wir liefern die große Übersicht.

Wespenstich: 10 Tipps zu Behandlung, Symptomen und Hausmitteln
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Wespenstich – von der Wespe gestochen

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Foto: Shutterstock.com / Bachkova Natalia

Wie gefährlich ist ein Wespenstich?

Warum brennt ein Wespenstich?

Wann sollte man mit einem Wespenstich zum Arzt?

Welche Medikamente sind bei einem Wespenstich sinnvoll?

Welche Hausmittel helfen bei einem Wespenstich?

  • Kälte: Als allererste Maßnahme bei einem Wespenstich sollte die betroffene Einstichstelle gekühlt werden. Denn durch die Kälteeinwirkung ziehen sich die Blutgefäße zusammen und das Wespengift kann sich nur langsam ausbreiten. Zudem sorgt die Kühlung für eine Schmerzlinderung. Hierfür eignen sich in aller Regel Eiswürfel und Eis-Packs sehr gut. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Eis oder andere Kühlmittel nie direkt auf die Wunde gelegt werden, da sonst Erfrierungen entstehen können.
  • Wärme: Eine Alternative stellt entweder ein sogenannter elektronischer Stichheiler oder ein warmer Teelöffel dar. In beiden Fällen wird die Einstichstelle erhitzt, sodass das Wespengift eine Wirkung nicht mehr entfallen kann. Die Folge: Der Juckreiz und die Schwellung fallen gering aus.
  • Speichel: Da der eigene Speichel eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung mitbringt, sollten Betroffene die Einstichstelle einfach großzügig mit Spucke einmassieren. Hinzu kommt noch der Effekt, dass beim Verdunsten auf der Haut die Wunde gekühlt wird.
  • Zwiebel: Ähnlich verhält es sich bei der Anwendung mit einer frisch aufgeschnittenen Zwiebel. Zum einen enthält der Zwiebelsaft eine leichte desinfizierende Wirkung und verschafft gegen Schmerz und Schwellung zum anderen eine wohltuende Kühlung.
  • Apfelessig und Natron: Durch das Einreiben der Einstichstelle mit Apfelessig oder Natron kann das Wespengift neutralisiert werden. Bei der Anwendung sollte allerdings darauf geachtet werden, dass beide Hausmittel nicht unverdünnt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.
  • Aloe Vera: Im Allgemeinen ist die Aloe Vera-Pflanze als ein Wundermittel für die Haut bekannt. Einerseits spendet der Saft der Wüstenpflanze der Haut Feuchtigkeit, verspricht Linderung bei Verbrennungen, wirkt kühlend, entzündungshemmend und antiseptisch sowie fördert Aloe Vera die Regeneration der Haut.
  • Zuckerwürfel: Ein weiteres bewährtes Hausmittel bei einem Wespenstich ist ein angefeuchteter Zuckerwürfel, das auf die Einstichstelle für ein paar Minuten gedrückt wird. Diese Methode sorgt dafür, dass ein Teil des Giftes aufgesogen wird.
  • Quark: Bei einem Bienen- und Wespenstich können auch Umschläge mit Quark helfen. Denn die sogenannten Quarkwickel werden auf die geschwollene Wunde gelegt, sodass sich die Schwellung nicht mehr so schnell voranschreiten kann. Gleichwohl juckt es nicht mehr so sehr.
  • Spitzwegerich: Die Blätter der wildwachsenden Pflanze Spitzwegerich eignen sich ebenfalls bei der Behandlung eines Insektenstichs. Alles, was Betroffene tun müssen, ist die Spitzwegerich-Blätter auszudrücken und den dabei gewonnenen Saft auf die Einstichstelle einzumassieren. Dank seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung kann die Wundheilung voranschreiten.
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Foto: Shutterstock.com / Aui Meesri

Wie kann man einen Wespenstich verhindern?

  • Bienen und Wespen weder anatmen, noch anpusten oder mit wilden Bewegungen zu vertreiben versuchen.
  • Im Freien, wie etwa auf der Terrasse oder im Garten, empfiehlt es sich, unbeaufsichtigte Getränke und Essen abzudecken.
  • Beim Eis essen sollte man immer auf das Eis schauen. Oftmals lassen sich Bienen und Wespen nämlich unbemerkt auf der süßen Speise nieder.
  • Mund, Wangen und Finger nach dem Essen säubern, vor allem bei Kindern.
  • Auf Parfüm, Haarspray, Cremes, Seifen, Rasierwasser und andere stark duftenden Kosmetika sollte gemieden werden - der süße Geruch lockt Bienen und Wespen gleichermaßen an.
  • Auch der menschliche Körperschweiß zieht Bienen und Wespen an. Daher empfiehlt es sich, wegen der Hitze im Sommer öfters Duschen zu gehen.
  • Viele der Bienen und Wespen sitzen in der freien Natur auf Blumen und Obst oder tummeln sich auf Wiesen. Vor diesem Hintergrund ist es gut, geschlossenes Schuhwerk an den Füßen zu tragen.
  • Zu Wespen-Nestern sollte man stets einen gebührenden Abstand einhalten, da sich die Tiere gestört fühlen und angreifen können. Nester sollten nur von geübten Personen, durch die Feuerwehr oder einen Imker vorgenommen werden.
  • Mülltonnen und Mülleimer geschlossen halten.
  • Fallobst auf der eigenen Streuobstwiese sollte im Herbst täglich aufgesammelt und kompostiert werden.
  • Um Bienen und Wespen abzuhalten, eignen sich verschiedenen ätherische Öle (Duftlampen oder Duftkerzen), unter anderem das Teebaumöl.
  • Ein gutes Mittel zur Abwehr der gelb-schwarz-gestreiften Tierchen ist der Einsatz von Basilikum und Lavendel, da sie den Geruch dieser Pflanzen einfach nicht mögen. Gleiches gilt auch für Tomaten-Pflanzen.

Wie sollte man bei einem Wespenstich reagieren?

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