Symptome & Behandlung So behandeln Sie einen Wespenstich - 10 Tipps
Sommerzeit ist auch Wespenzeit. Was sollte man tun, wenn man von einer Wespe gestochen wurde? Wie fällt die Behandlung der Symptome aus und welche Hausmittel haben sich in der Praxis bewährt?
Tipp 1 zum Wespenstich: Lebensgefahr?
In der Regel ist ein Wespenstich zwar schmerzhaft und unangenehm, aber harmlos. Gefährlich werden Wespenstiche dann, wenn Menschen mit einer Allergie auf das Wespengift reagieren. Gleiches gilt auch bei Stichen am Hals, in der Zunge oder im Rachenraum, da eine Insektenallergie zur tödlichen Gefahr werden kann.
Tipp 2 zum Wespenstich: Die Symptome
Die Symptome bei einem Wespenstich sind ein brennender Schmerz und Juckreiz rund um die Einstichstelle. Gleichzeitig kommt es zu einer Rötung und Schwellung der Haut. In der Regel klingen die Beschwerden bei Nicht-Allergikern nach wenigen Tagen wieder vollständig ab.
Tipp 3 zum Wespenstich: Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks
Es gibt Menschen, die auf einen Wespenstich so stark reagieren, dass innerhalb kurzer Zeit um Leben und Tod geht. Bei solchen Allergie-Symptomen spricht man von einem anaphylaktischen Schock, der spontan und heftig eintritt und ohne medizinische Versorgung sehr schnell voranschreitet und bis zum Tod führen kann. Sollte eine allergische Reaktion eintreten, mit der Übelkeit, Schwindel, Hitzewallungen, Durchfall, Atemnot, Erstickung und Ohnmacht einhergehen, sollte unbedingt der Notarzt gerufen werden.
Tipp 4 zum Wespenstich: Richtig reagieren
Ruhe bewahren! Das klingt einfacher als getan, wenn eine Biene oder Wespe um einen herumschwirrt. Wichtig ist in dieser Situation besonnen zu reagieren, indem man den Störenfried nicht anatmet, anpustet oder mit wilden Bewegungen zu verscheuchen versucht. Selbst ruhige Bewegungen sind keine Garantie, nicht von der Biene oder Wespe gestochen zu werden.
Tipp 5 zum Wespenstich: Gift aus der Wunde drücken
Bei einem Wespenstich empfiehlt sich, die Einstichstelle zu lokalisieren und gegebenenfalls den Stachel zu entfernen. Das gelingt am besten mithilfe einer Pinzette oder mit desinfizierten Fingern. Um das Wespengift zu entfernen, sollte nicht der Mund zur Hilfe genommen werden, da sich sonst die Giftstoffe über die Schleimhäute ausbreiten und weitere Hautirritationen hervorrufen können.
Tipp 6 zum Wespenstich: Medikamente
Um das bei dem Stich der Wespe injizierte Gift unschädlich zu machen, gibt es in der Apotheke verschiedene Medikamente. In der Regel handelt es sich hierbei um entzündungshemmende Cremes, Gels und Salben, die den Wirkstoff Antihistamin enthalten, wie zum Beispiel Fenistil. Bei Allergikern kommen Antihistaminika, Adrenalin und Kortikoide zu Anwendung. Gegen die Schmerzen und die Schwellung helfen Ibuprofen-Tabletten.
Tipp 7 zum Wespenstich: Hausmittel
Sofern keine allergische Reaktion eintritt, können Hausmittel die auftretenden Symptome lindern. Bewährt haben sich beispielsweise Eiswürfel, Speichel, Apfelessig, Aloe Vera, Quarkwickel, Spitzwegerich, ein Stück Würfelzucker und eine aufgeschnittene Zwiebel. Darüber hinaus gibt es noch einen sogenannten elektronischen Stichheiler.
Tipp 8 zum Wespenstich: Notfall-Set bei Insekten-Allergie
Bei einer starken Allergie gegen Wespengift kann der Stich zu einem anaphylaktischen Schock führen. Da sich die ersten Symptome bereits binnen weniger Minuten auftreten, sollte ein Notfall-Set in greifbarer Nähe sein. Darin enthalten sind schnell wirkende flüssige Antihistaminika und Kortisonpräparate sowie ein Adrenalin-Autoinjektor.
Tipp 9 zum Wespenstich: Vorsorge ist besser als Nachsorge
Schnelle Bewegungen und das Anpusten der Wespe sollte unterlassen werden, da die Wespe noch aggressiver wird. Es ist ratsam, auf farbenprächtige Kleidung zu verzichten. Das gilt auch für stark riechende Cremes, Parfüms und Aftershaves. Getränke und Essen sollten abgedeckt werden. Mund, Wangen und Finger immer waschen. Das Betreten von Grünflächen sollte nur mit geschlossenen Schuhen erfolgen. Körperschweiß wirken auf Wespen anziehend.
Tipp 10 zum Wespenstich: Wespenstich verhindern
Um einem Wespenstich vorzubeugen, sollte man berücksichtigen, dass Wespen in der Regel friedfertige Tiere sind. Sie stechen nie grundlos zu. Im Vergleich zu ihren gelb-schwarz gestreiften Artgenossen, den Bienen, können Wespen mehrfach stechen und somit mehr Wespengift absondern.
