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Teuer ist nicht gleich gut Kinder-Sonnenschutz im Test – zwei Mal „sehr gut“ für Discounter

Berlin · Einreiben, und zwar lieber zu dick als zu dünn: Wenn die Sonne auf dem Spielplatz strahlt, braucht die Kinderhaut Schutz. Den liefern in einem Test fast alle Mittel – doch gute Creme ist nicht alles.

 Wo keine Kleidung die Kinderhaut vor Sonnenstrahlen schützt, muss eingecremt werden. Symbolbild.

Wo keine Kleidung die Kinderhaut vor Sonnenstrahlen schützt, muss eingecremt werden. Symbolbild.

Foto: dpa-tmn/Florian Schuh

Kinderhaut ist besonders empfindlich und muss gut vor Sonne geschützt werden. Eltern finden im Handel eine Vielzahl von Cremes und Sprays, die genau das versprechen. Die gute Nachricht: In einer Untersuchung der Stiftung Warentest schützte der größte Teil der geprüften Sonnenschutzmittel die Haut zuverlässig vor der schädlichen ultravioletten Strahlung der Sonne.

16 der 17 Kinderprodukte mit Lichtschutzfaktor zwischen 30 und 50+ boten den versprochenen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen - nur das teuerste Mittel im Test, das pro 100 Milliliter 44 Euro kostete, fiel durch. Es schützte mangelhaft vor den längerwelligen UVA-Strahlen, die ebenfalls die Haut schädigen können („test“-Ausgabe 7/20).

Preisgünstige Mittel schneiden am besten ab

Bis auf diese Ausnahme gab es für die Warentester kaum etwas zu bemängeln: Elf Produkte bekamen von ihnen die Gesamtnote „gut“, eines war „befriedigend“ - die Schutzleistung überzeugte hier durchgehend. Abstriche gab es etwa, wenn das Mittel die Haut nicht so gut mit Feuchtigkeit angereichert hat oder die Beschriftung auf der Verpackung mehr versprach, als das Mittel halten konnte.

„Sehr gut“ schnitten vier der preisgünstigsten Produkte ab, allesamt Handelsmarken von Discountern oder Drogerieketten: Lidl Cien Sun Kids Sonnencreme (Lichtschutzfaktor 50+, 2,25 Euro pro 100 Milliliter), Müller Lavozon Kids Med Sonnenmilch (50+, 2,48 Euro/100 ml), Aldi Ombra Sonnenspray Easy Protect Kids (30, 1,99 Euro/100 ml) und Rossmann Sunozon Kids Sonnenspray (50, 2,40 Euro/100 ml). Wer Naturkosmetik bevorzugt, schützt laut Stiftung Warentest Kinderhaut mit Weleda Edelsweiss Sensitiv Sonnenmilch. Dafür muss man jedoch auch tiefer in die Tasche greifen: 100 ml kosten 13,30 Euro.

Kleidung und Schatten als wichtigster Schutz

Was Eltern nicht vergessen sollten: Mit Einschmieren allein ist es nicht getan. Am besten schützen dicht gewebte Kleidung, ein Hut oder Mützchen für den Kopf - und dazu Schatten. Dort bleiben Babys nach Angaben der Experten im ersten Lebensjahr lieber grundsätzlich.

Auch Kleinkinder im Alter unter drei Jahren sollten zur Mittagszeit gar nicht in die Sonne - und in den anderen Tageszeiten ebenfalls besser nur für kurze Zeit und gut geschützt.

Sonnenpflege für Erwachsene

Bereits im vergangenen Jahr hatte Stiftung Warentest Sonnenschutzmittel für Erwachsene getestet. Testsieger mit der Note „sehr gut“ (1,3) war 2019 die DM Sundance Sonnenmilch (Lichtschutzfaktor 30 ). Dicht dahinter, ebenfalls mit der Note „sehr gut“ (1,4) folgte das Sonnenspray Sensetive von Jean&Lenn. Auch bei diesem Test zeigte sich: gut muss nicht gleich teuer sein. Insgesamt schnitten die günstigen Cremes aus Drogerie und Discounter besser ab, als die teureren Markenprodukte.

(dtm/anst/dpa)
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