Sinnlichkeit entdecken Liebeskunst und philosophische Lehre - 10 Infos zu Tantra
Tantra ist viel mehr als eine Liebeskunst. Wie verraten Ihnen, was sich wirklich dahinter versteckt und wie Sie damit ihre Partnerschaft bereichern.
Info 1 zu Tantra: Herkunft und Entstehung
Die traditionelle Tantralehre stammt aus Indien. Entwickelt und praktiziert wurde sie vor allem zwischen 300 bis 800 nach Christus. Im Westen wurde das sogenannte Neo-Tantra in den 1970ern populär.
Info 2 zu Tantra: Mehr als Sex
Bei Tantra geht es nicht um Sex. Zumindest nicht nur. Erotische Elemente der Tantralehre sind nur ein kleiner Teil der indischen Philosophie. Viel mehr geht es um Spiritualität, Achtsamkeit, Körperwahrnehmung und Akzeptanz von dem, was ist. Das Wort „Tantra“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Gewebe“, „Kontinuum“ oder „Zusammenhang“.
Info 3 zu Tantra: Neo-Tantra und westlicher Einfluss
Es gibt Tantralehren mit hinduistischem und mit buddhistischem Ursprung. Die im Westen bekannten Tantralehren wurden vor allem durch den indischen Philosophen Osho verbreitet. Er praktizierte und lehrte modernere Arten des Tantra, das sogenannte Neo-Tantra.
Info 4 zu Tantra: Schwarzes Tantra
Moderne Tantra lassen sich grob in drei Arten teilen: in das weiße Tantra, das rote Tantra und das schwarze Tantra. Beim schwarzen Tantra werden Energien gelenkt, um andere Menschen zu manipulieren. Die Praktiken des schwarzen Tantra werden oft mit schwarzer Magie verglichen.
Info 5 zu Tantra: Weißes Tantra
Im weißen Tantra werden Übungen und Rituale angewandt, die Körper und Geist reinigen sollen. Das Kundalini Yoga ist eine häufig praktizierte Yogaform des weißen Tantra. Bei dieser Art des Tantra berühren sich die Übungspartner zwar, aber es kommt zu keinen sexuellen oder erotischen Kontakten.
Info 6 zu Tantra: Rotes Tantra
Das rote Tantra ist im Westen wohl am bekanntesten. Bei dieser Art des Tantra geht es auch darum, durch sexuelle Kontakte zu einer höheren, spirituellen Bewusstseinsebene zu gelangen.
Info 7 zu Tantra: Unterschiede zum Kamasutra
Die tantrischen Lehren und das Kamasutra überschneiden sich in einigen Punkten. Wie bei Tantra sind Sinnlichkeit, Liebe, Vertrauen und die innige Verbindung zum Partner wichtig. Während der Liebesakt im Mittelpunkt des Kamasutra steht, ist dieser bei Tantra jedoch nicht der wichtigste Aspekt der Lehre.
Info 8 zu Tantra: Tantrische Verbindungen
Eine tantrische Verbindung kann auch ohne eine körperliche Vereinigung stattfinden, beispielsweise durch leichte Berührungen oder einen tiefen Augenkontakt. Kommt es zu einer sexuellen Vereinigung, ist nicht der Orgasmus das Ziel, sondern die gemeinsamen Empfindungen. Tantrischer Sex ist sehr langsam und dauert sehr lange.
Info 9 zu Tantra: Die Tantra-Massage
Bei der Tantra-Massage handelt es sich um eine erotische Massage. Federn und warme Tücher sorgen für ein sinnliches Ganzkörpererlebnis. Die Massage des Intimbereichs und der erogenen Zonen ist ebenfalls ein fester Bestandteil dieser Massage.
Info 10 zu Tantra: Workshops und Seminare
Tantra kann in Workshops, mehrtägigen Seminaren und unter Anleitung eines Gurus erlernt werden. Nehmen Sie sich jedoch vor schwarzen Schafen in der Tantraszene in Acht: Jede Handlung und jede Berührung während eines Tantraseminars bedarf immer der vollen Zustimmung aller Beteiligten und muss sich gut und ungezwungen anfühlen.