Sexualität Wieder mehr Syphilis-Kranke in Deutschland

Wiesbaden · 2013 habe das Robert Koch-Institut mehr als 5000 Fälle von Syphilis verzeichnet, teilt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin mit. Ein Grund für die steigende Zahl Erkrankter, ist das viele die Anzeichen nicht erkennen.

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Foto: AP, AP

Sie rät deshalb dazu, verstärkt auf Symptome der Krankheit zu achten. Syphilis wird meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Nach neun bis 90 Tagen bildet sich an der Eintrittsstelle des Erregers zunächst ein schmerzloses Geschwür, dass innerhalb von zwei Wochen von selbst abheilt.

Etwa sieben bis acht Wochen später hat sich der Erreger dann im Körper ausgebreitet. Bemerkbar macht sich das an Ausschlag auf der Haut, häufig an Rumpf, Handflächen und Fußsohlen. Bei etwa 30 Prozent der Fälle heilt Syphilis in diesem Stadium auch unbehandelt wieder ab. Tut sie das nicht, vergehen Jahre - manchmal Jahrzehnte - bis die Krankheit ihr drittes Stadium erreicht. Es macht sich durch Knoten oder Flecken auf der Haut und Geschwüren bemerkbar. Die Krankheit kann dann auch Schäden an Blutgefäßen, an Herzklappen oder am Gehirn verursachen.

Selbst in diesem Stadium lassen sich die Bakterien aber noch durch eine zweiwöchige Penizillinbehandlung beseitigen - einmal aufgetretene Schäden an Blutgefäßen oder im Nervensystem bleiben aber bestehen. Wird Syphilis im Frühstadium entdeckt, reicht zur Behandlung eine einmalige Injektion.

(dpa)
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