Alles rund um Intersexualität Weiblich und gleichzeitig männlich

„Intersexuelle Menschen sind in erster Linie Menschen. Sie werden von der Medizin jedoch zu 'Syndromen' erklärt. Wir sehen intergeschlechtliche Menschen in erster Linie als natürliche Varianten menschlichen Lebens an.“

Intersexualität: Definition, Häufigkeit, Ursachen - 10 wichtige Fakten
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Das müssen Sie über Intersexualität wissen

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Foto: dpa/Jan Woitas

Aus diesen Worten des Bundesverbandes „Intersexuelle Menschen“ sind die Probleme erkennbar, die sich für die betroffenen Menschen mit dem Begriff „Intersexualität“ verbinden. Doch was ist das überhaupt, Intersexualität?

Was heißt intersexuell?

Unter dem Begriff Intersexualität versteht man biologische Besonderheiten bei der Geschlechtsdifferenzierung eines Menschen, das heißt intersexuelle Personen weisen Merkmale des weiblichen und des männlichen Geschlechts auf. Diese Menschen sind im rein biologischen Sinne weder eine Frau, noch ein Mann.

Doch lassen wir die „Betroffenen“ selbst zu Wort kommen. „Es handelt sich um Menschen, deren geschlechtliches Erscheinungsbild von Geburt an, hinsichtlich der Chromosomen, der Keimdrüsen, der Hormonproduktion und der Körperform nicht nur männlich oder nur weiblich ausgeprägt ist, sondern scheinbar eine Mischung darstellt“, heißt es auf der Homepage des Verbandes „Intersexuelle Menschen“.

Menschen werden nach ihrer Geburt anhand ihrer Genitalien einem Geschlecht zugeordnet - normalerweise männlich oder weiblich. Für die körperlichen Geschlechtsmerkmale sind dabei nicht nur die Genitalien relevant, es gibt darüber hinaus noch mindestens drei weitere Ebenen.

Da wären zum einen die Chromosomen, dabei gilt XX als weiblich und XY als männlich. Daneben spielen auch die menschlichen Hormone eine wichtige Rolle, Östrogen und Progesteron gelten dabei als weiblich, überwiegend Testosteron gilt als männlich. Bei den Keimdrüsen handelt es sich um die Eierstöcke bei den Frauen und den Hoden bei den Männern. Die Genitalien unterscheiden sich in Vulva und Vagina bei den Frauen, Penis bei den Männern.

XX-Chromosomen, Vagina, Eierstöcke und überwiegend Östrogen gelten als weiblich. XY-Chromosomen, Penis, Hoden und überwiegend Testosteron gelten als männlich. Wenn sich bei einem Menschen diese Ebenen mischen, das heißt manche davon männlich, manche weiblich sind, spricht man in der Medizin von Intersexualität. „Inter*Menschen“ werden also mit Variationen der körperlichen Geschlechtsmerkmale geboren.

Da es sich bei dem Begriff „Intersexuell“ um ein rein medizinisches Wort handelt, wird es von einigen Menschen, meist den Betroffenen, kritisiert beziehungsweise abgelehnt. Sie bevorzugen Ausdrücke wie „intergeschlechtlich“ oder „inter*“. Diese Kritiker interpretieren den Begriff „Intersexualität“ als rein medizinisch, für sie wird damit eine Diagnose beschrieben und somit eine Art Krankheit. Doch für sie ist Intergeschlechtlichkeit keine Krankheit.

So schreibt das „Dissens - Institut für Bildung und Forschung e.V.“ aus Berlin auf seinem Internetauftritt „genderdings.de“: "An intergeschlechtlichen Körpern ist nichts krank oder falsch. Sie haben auch kein ‚uneindeutiges’ Geschlecht: Sie sind eindeutig intergeschlechtlich. Es ist einfach nicht möglich, alle Körper in eine von zwei Geschlechterschubladen einzuordnen.“

Viele Menschen finden erst in der Pubertät oder noch später heraus, dass sie intergeschlechtlich sind, manche überhaupt nicht.

Die „Syndrome“ beziehungsweise „Symptome“ der Intersexualität reichen vom häufig beobachteten CAIS (Complete Androgen Insensitivity Syndrome) und dem selteneren PAIS (Partial Androgen Insensitivity Syndrome) über die reine (Swyer Syndrom) und gemischte Gonadendysgenesie, den 5-Alpha-Reduktase-Mangel und 17-Beta-HSD-Mangel bis hin zum äußerst raren „LH-Rezeptordefekt‑ (Leydigzell-Hypoplasie), dem „Hermaphroditismus verus“ und dem CAH (früher AGS).

Die Medizin nennt diese Syndrome beziehungsweise Symptome DSD (Disorders of sexual development), als „Störung“, woran sich Kritiker sehr stören. Diagnosen werden dann XY-DSD oder XX-DSD genannt. Unter vielen Medizinern gibt es jedoch mittlerweile ein Umdenken. Sie benutzen mittlerweile die Bezeichnung "Differences of Sexual Development" also „Variante der Geschlechtsentwicklung“.

Wie viel Prozent der Deutschen sind intersexuell?

Deutlich weniger Menschen als bisher angenommen definieren sich in Deutschland weder als Mann noch als Frau. Wie die Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtet, handelt es sich lediglich um einige hundert Personen hierzulande. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine eigene Umfrage bei den Standesämtern der elf größten deutschen Städte. Diese habe ergeben, dass bislang lediglich 20 Personen bundesweit bean­tragt hätten, ihren Geschlechtseintrag auf „divers“ ändern zu lassen (Stand Mitte April 2019).

Rechne man die Zahlen, die von ähnlichen Umfragen der vergangenen Wochen bestätigt würden, auf ganz Deutschland hoch, seien es rund 150 Fälle, schreibt die Zeit. Eltern me­dizinisch intersexueller Neugeborener, die ihr Kind als „divers“ eintragen lassen, gäbe es in den befragten Städten laut Umfrage bislang keine, heißt es weiter.

Auch im Rahmen der Studie eines europäischen Forscherkonsortiums (DSD-Life) unter Personen mit einem intersexuellen Syndrom bezeichneten sich von 1.040 Befragten nur zwölf selbst als „intersexuell“, die übergroße Mehrheit kreuzte als Geschlecht „männlich“ oder „weiblich“ an. „Menschen mit einer Besonderheit der Geschlechtsentwicklung ord­nen sich fast immer einem der beiden Geschlechter zu“, sagt Olaf Hiort, Intersexualitäts­experte an der Universitätsklinik Lübeck.

Das Bundesverfassungsgericht ging der „Zeit“ zu­folge in seinem Inter­sexualität-Urteil 2017, bei dem die Richter einen dritten Geschlechts­eintrag im Behör­denregister gefordert hatten, noch von bis zu 160.000 Betroffenen aus.

In der Fachliteratur wird die Häufigkeit eines uneindeutigen Genitales bei Geburt auf etwa 1:4500 bis 5500 geschätzt, andere schätzen die Zahl der Intersexuellen in Deutschland auf etwa 0,2 Prozent der Bevölkerung oder 0,007 Prozent der Neugeborenen.

Wie wollen intersexuelle Menschen angesprochen werden?

Seit Dezember 2018 ist eine diskriminierungsfreie Anrede von Intersexuellen nicht mehr nur eine Frage von Respekt und Höflichkeit, sie hat auch eine rechtliche Grundlage. Mit der Änderung des Personenstandsrechts wurde eine offizielle dritte Geschlechtskategorie neben weiblich und männlich geschaffen. Für die Gleichberechtigung ist das ein großer Fortschritt, doch in der Korrespondenzpraxis wirft es ungeahnte Schwierigkeiten auf: Wie sprechen Sie Intersexuelle in Briefen und E-Mails eigentlich an?

Viele der bekannten Formulierungen der gerndergerechten Sprache helfen da nicht weiter. „Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ geht beispielsweise nicht, denn damit sind Menschen ausgeschlossen, die sich nicht eindeutig als Frauen oder Männer fühlen. Und was machen Sie, wenn Sie eine intersexuelle Person direkt ansprechen wollen? „Liebe Frau“ kann genauso unpassend sein wie „Lieber Herr“.

Drittes Geschlecht, intersexuell, divers - mit diesen Wörtern sind Menschen gemeint, die sich weder als Frau noch als Mann fühlen. Vor dem Gesetz existierten sie bis vor Kurzem lediglich als Leerstelle: Im Geburtenregister gab es die Einträge „weiblich“ oder „männlich“, für Intersexuelle bestand nur die Möglichkeit, den Eintrag offen zu lassen.

Im Oktober 2017 urteilte das Bundesverfassungsgericht, diese Praxis sei diskriminierend und verfassungswidrig, und forderte die Gesetzgebung auf, Abhilfe zu schaffen. Im Dezember 2018 wurde das Personenstandsrecht geändert und seitdem gibt es im Geburtenregister eine dritte Option für den Geschlechtseintrag: Intersexuelle sind nicht mehr nur nicht „weiblich“ und nicht „männlich“, sondern „divers“ - so die offizielle Bezeichnung des dritten Geschlechts.

Der Bundesverband Trans* (BVT*) gibt den Ratschlag, man solle sich im Zweifelsfall daran orientieren, was sich die angesprochene Person wünsche. So schreibt der BVT*: "Wann immer Sie die Möglichkeit haben, fragen Sie nach!" Eine Person, die sich als divers identifiziere, fühle sich vielleicht dem männlichen oder dem weiblichen Geschlecht näher. Dementsprechend werde sie die Anrede „Herr“ oder „Frau“ und die entsprechenden Pronomen „er/sie“ beziehungsweise „sein/ihr“ bevorzugen. Manche Intersexuelle wünschten sich aber auch eine geschlechtsneutrale Ansprache.

Der Bundesverband plädiert für ein unkompliziertes Verhalten. „Keine Sorge, Ihre freundliche Nachfrage wird sicher nicht als Zeichen peinlicher Unwissenheit verstanden. Vielmehr zeigen Sie Respekt, indem Sie sich mit den unterschiedlichen Geschlechteridentitäten beschäftigen. Also, scheuen Sie sich nicht, Ihrem Schreiben eine kurze E-Mail vorwegzuschicken, oder, noch besser: Greifen Sie zum Telefonhörer! Geht es um eine Person aus Ihrem Unternehmen, sprechen Sie sie direkt an.“

Wie sehen intersexuelle Menschen aus?

Intersexuelle Menschen weisen körperliche Merkmale beider Geschlechter auf. Es handelt sich also um Menschen, deren geschlechtliches Erscheinungsbild von Geburt an, hinsichtlich der Chromosomen, der Keimdrüsen, der Hormonproduktion und der Körperform nicht nur männlich oder nur weiblich ausgeprägt ist, sondern scheinbar eine Mischung darstellt. Der Begriff „androgyn“ beschreibt das Aussehen intersexueller Menschen passend. Es gibt jedoch auch intersexuelle Menschen, die klar wie ein Mann oder eine Frau aussehen.

„Das Aussehen von intersexuellen Menschen variiert sehr“, sagt Dr. Hagen Löwenberg, der in seiner Arztpraxis als Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Psychoanalyse auch intersexuelle Menschen behandelt. „Gewicht, Körperbau und Aussehen sind sehr vielfältig und die genetischen Varianten sehen sehr uneindeutig aus.“ Man kann also sagen, dass es den typischen „intersexuellen Menschen“ nicht gibt.

Warum werden intersexuelle Kinder häufig operiert?

Intergeschlechtliche Kinder werden häufig „geschlechtsangleichenden“ Operationen unterzogen. Ärztliche Richtlinien sprechen sich seit Jahren jedoch gegen diese Eingriffe und eine rein kosmetische Behandlung im frühen Kindesalter aus, trotzdem hat sich an dieser Praxis bisher kaum etwas verändert. „Medizinische Eingriffe passieren immer noch, wenn der behandelnde Arzt und die Eltern dies so wünschen“, sagt Dr. Hagen Löwenberg, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Psychoanalyse aus Mülheim an der Ruhr.

Die Folgen sind häufig verheerend. „Ich habe Patienten erlebt, die schwer traumatisiert sind.“ Häufig treten Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) auf. „Diese Eingriffe erfolgten in der Vergangenheit häufig nach dem Zufallsprinzip, welches Geschlecht besser nachzubilden sei.“ Rein ethisch gesehen ist dies sehr problematisch, da eine eindeutige Zuordnung des Geschlechts bei intersexuellen Personen häufig nur sehr schwer möglich ist. „Durch diese Operationen wird den Menschen ihre geschlechtliche Rolle als Mann oder Frau vorgegeben, ganz egal, ob sich die Menschen so fühlen oder nicht“, sagt Dr. Hagen Löwenberg. Ziel einer Therapie ist es dann, diese Menschen zu stabilisieren, damit sie im Alltag lebensfähig sind. Die traumatischen Erlebnisse müssten in die eigene Lebensgeschichte integriert und bestenfalls akzeptiert werden.

Etwa eins von 4500 Neugeborenen in Deutschland - 0,02 Prozent der Bevölkerung - kommt mit „uneindeutigem“ Genital auf die Welt. Noch zur Jahrtausendwende waren die ärztlichen Empfehlungen in solchen Fällen klar: Das uneindeutige Genital solle chirurgisch an die „normale“ weibliche oder männliche Entwicklung angepasst werden - und diese Behandlung sollte möglichst früh, am besten innerhalb der ersten sechs Monate, anfangen. So stand es noch 2003 in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Urologie.

Bei chirurgischen Maßnahmen dieser Behandlungen handelt es sich oft um gravierende Eingriffe: Bei „vermännlichenden“ Operation geht es beispielsweise um plastische Rekonstruktionen von Penis oder Skrotum, um Implantate von Hodenprothesen, bei „feminisierenden“ Eingriffen dagegen um die plastische Konstruktion oder Rekonstruktion der Vagina oder Vulva. Unter „Gonadektomie“ wird die operative Entfernung von Hoden oder Eierstöcken verstanden.

Welche Probleme haben intersexuelle Menschen?

Vom 2. Mai bis 19. Juni 2011 hat der Deutsche Ethikrat eine Online-Umfrage zur Situation intersexueller Menschen in Deutschland durchgeführt. Den Fragebogen entwarf die Arbeitsgruppe Intersexualität des Ethikrates.

Insgesamt haben sich 201 Personen an der Befragung beteiligt. Knapp ein Viertel der Befragten gibt an, von ihrem Befund im Alter bis zehn Jahren erfahren zu haben. Etwa die Hälfte nennt ein Alter von zehn bis 19 Jahren. 15 Studienteilnehmer erfuhren zwischen 20 und 29 Jahren von ihrer Intersexualität (15 Prozent), während es bei den Befragten ab 30 Jahren noch 18 Personen (17 Prozent) waren.

In der Studie werden die Teilnehmer auch zu ihren Diskriminierungs-, Benachteiligungs- oder Gewalterfahrungen befragt. Die intersexuellen Befragten berichten von Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen und haben negative Erfahrungen mit der Tabuisierung des Themas Intersexualität gemacht.

Darüber hinaus gehören auch Probleme mit der binären Geschlechtseinordnung, körperlicher Gewalt, fehlender Aufklärung und der Verwechselung mit Transsexualität, falscher medizinischer Behandlung und beruflichen Nachteilen zu den Erfahrungen intersexueller Menschen. Innerhalb dieser Gruppe ist ein schwacher Alterseffekt zu beobachten: Die Wenigen, die berichten, keine belastenden Erfahrungen gemacht zu haben, sind ganz überwiegend (acht von neun Befragten) jünger als 37 Jahre.

Als ein weiteres Problem wird von den intersexuellen Befragten das Verstecken der Intersexualität, das Entscheiden zwischen den Geschlechtern (beispielsweise auf öffentlichen Toiletten), die Ausgrenzung und Intoleranz sowie Probleme bei der Berufstätigkeit angegeben. Zusätzliche Probleme gäbe es zudem mit den Krankenversicherungen.

Wie bekommen Intersexuelle Hilfe?

Es gibt diverse Selbsthilfegruppen wie dem Bundesverband „Intersexuelle Menschen e.V.“. Dort haben sich Betroffene organisiert und können sich austauschen. Mehr unter www.im-ev.de.

Was ist der Unterschied zwischen intersexuell und Transgender?

Transsexuelle Menschen wurden von der Medizin bisher als biologisch eindeutig definiert, fühlen sich aber dem anderen binären Geschlecht als dem bei der Geburt zugewiesenen angehörig. Für die medizinische Diagnose „Transsexualität“ ist Intersexualität in der ICD-10 daher formal ein Ausschlusskriterium.

Intersexuell sind Menschen, die von Geburt an Geschlechtsmerkmale haben, die laut medizinischer Definition nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können. Intersexuelle werden auch als Zwitter oder Hermaphroditen bezeichnet. Meist zeigt sich die Intersexualität erst in der Pubertät.

Transsexuelle Menschen hingegen sind anhand ihrer Geschlechtsmerkmale eindeutig als Mann oder Frau zu bezeichnen, sie identifizieren sich jedoch nicht eindeutig als das eine oder andere. Das heißt, sie meinen, „im falschen Körper“ zu stecken. Daher wünschen sie sich, dem jeweils anderen Geschlecht zugeordnet zu werden. Dafür lassen die meisten eine operative und/oder hormonelle Geschlechtsanpassung vornehmen.

Bei Transvestiten handelt es sich in der Regel um Menschen, die (gelegentlich) Kleidung des anderen Geschlechts tragen. Allerdings haben Transvestiten laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Störung der Geschlechtsidentität in der Entwicklung erlebt. Transvestiten sehen das allerdings anders und wollen nicht, dass das Tragen andersgeschlechtlicher Kleidung als Krankheit bezeichnet wird.

Wieviele definierte Geschlechter gibt es?

Bis vor kurzem ist man davon ausgegangen, dass es zwei Geschlechter gibt, männlich und weiblich. Intersexuelle Menschen können sich auch als „divers“ bezeichnen. Dies hat sich jedoch geändert. Als Beispiel können deutsche Facebook-Nutzer bei der Beschreibung ihres Geschlechts neben „Frau“ und „Mann“ „benutzerdefiniert“ zwischen 60 Auswahlmöglichkeiten wählen. Diese unterschiedlichen Bezeichnungen wurden gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband ausgearbeitet.

Im Einzelnen sind es: androgyner Mensch, androgyn, bigender, weiblich, Frau zu Mann (FzM), gender variabel, genderqueer, intersexuell (auch inter*), männlich, Mann zu Frau (MzF), weder noch, geschlechtslos, nicht-binär, weitere, Pangender, Pangeschlecht, trans, transweiblich, transmännlich, Transmann, Transmensch, Transfrau, trans*, trans*weiblich, trans*männlich, Trans*Mann, Trans*Mensch, Trans*Frau, transfeminin, Transgender, transgender weiblich, transgender männlich, Transgender Mann, Transgender Mensch, Transgender Frau, transmaskulin, transsexuell, weiblich-transsexuell, männlich-transsexuell, transsexueller Mann, transsexuelle Person, transsexuelle Frau, Inter*, Inter*weiblich, Inter*männlich, Inter*Mann, Inter*Frau, Inter*Mensch, intergender, intergeschlechtlich, zweigeschlechtlich, Zwitter, Hermaphrodit, Two Spirit drittes Geschlecht (indianische Bezeichnung für zwei in einem Körper vereinte Seelen), Viertes Geschlecht, XY-Frau, Butch (maskuliner Typ in einer lesbischen Beziehung), Femme (femininer Typ in einer lesbischen Beziehung), Drag, Transvestit, Cross-Gender.

Was sagen Kritiker zu Gender-Studien?

Die „Gender-Studies“ - also die Geschlechterforschungen - sind umstritten wie kaum ein zweites Studienfach. Besonders die Umformung der deutschen Sprache in "gender-gerecht" wird häufig kritisiert. Dabei geht die Umformung der Sprache häufig an den wirklichen Problemen der intersexuellen Menschen vorbei.

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