Babyschlaf und Hebammensuche Diese zehn Tipps sollten werdende Eltern kennen

Düsseldorf · Ein Baby zu bekommen stellt frisch gebackene Eltern vor viele Herausforderungen. Wie begleite ich mein Kind am besten in den Schlaf? Und was, wenn es mit dem Stillen einfach nicht klappen will? Hier finden Sie die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

 Wer ein Baby bekommt, sollte diese zehn Tipps kennen.

Wer ein Baby bekommt, sollte diese zehn Tipps kennen.

Foto: picture alliance / dpa/Friso Gentsch

1. Stillen oder Flasche? Warum es nicht nur die eine Lösung gibt

Stillen ist gesund – für Mutter und Kind. Denn Muttermilch liefert nicht nur die idealen Nährstoffe für das Baby - Stillen senkt auch das Brust- und Eierstockkrebsrisiko bei der Mutter nachweislich. Doch nicht immer klappt es mit dem Stillen so einfach, wie werdende Mütter sich das vorgestellt haben. „Faktisch ist es so, dass zehn Prozent der Frauen nicht stillen können“, sagt Oberärztin Maya  Lakshminarasimhan aus Wesel. Sie erklärt, warum das kein Grund für ein schlechtes Gewissen ist und was es bei der Flaschennahrung alles zu beachten gibt. Kostenpflichtiger Inhalt Mehr Tipps der Oberärztin lesen sie hier.

2. So gelingt die Hebammen-Suche

Kaum hat eine Frau den positiven Schwangerschaftstest in der Hand, schon soll sie sich um eine Hebamme kümmern? Ja, meinen Monica Ebbers, Andrea Stroetges und Antje Hagedorn von der Hebammenpraxis Niederkrüchten. Denn sonst könne schon zu spät sein. „Die Frauen sind gezwungen, sich so früh wie möglich bei den Hebammen zu melden“, erklären sie. Grund für die frühe Suche sei der deutschlandweite Hebammenmangel. Die drei Hebammen raten dazu, im Umkreis von zehn bis 15 Kilometern vom Wohnort zu suchen. „Ganz wichtig ist es, sich eine Liste zur Übersicht anzufertigen, damit man nicht den Überblick verliert und eine Hebamme doppelt anfragt“, weiß Ebbers. Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier.

3. Die Angst vor dem plötzlichen Kindstod - Wie Kinder am sichersten schlafen

Noch immer sterben in Deutschland mehr Säuglinge am plötzlichen Kindstod als an Krebs. Besonders gefährdet sind Babys im dritten und vierten Lebensmonat. Dabei ist das Risiko für den Kindstod durch einfache Maßnahmen deutlich zu senken. „Zur Frage, wie das Kind schlafen sollte, sage ich nur: immer auf dem Rücken. Nicht auf dem Bauch und nicht auf der Seite“, erklärt Oberärztin Maya Lakshminarasimhan aus Wesel. Kostenpflichtiger Inhalt Wie sicher das Schlafen im Familienbett ist und warum Rauchen in der Wohnung für Säuglinge so gefährlich ist, erklärt die Oberärztin in diesem Interview.

4.  Worauf es bei der Suche nach einer Geburtsklinik ankommt

Nicht alle Geburtskliniken bieten die gleichen Voraussetzungen. Daher ist es sinnvoll, verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, die neben der Nähe zur Klinik ausschlagebend sein können. Ist die Geburtsklinik an eine Kinderstation angeschlossen, falls Komplikationen auftreten? Gibt es ein Familienzimmer? Wie ist der Kreißsaal ausgestattet? Wir haben Informationen über die Geburtskliniken vom Niederrhein über Kostenpflichtiger Inhalt Düsseldorf bis ins Bergische Land gesammelt. Alle Infos finden Sie hier.

5.  Was werdende Eltern wirklich brauchen – und was nicht

Mit der Erstausstattung fürs Baby sind Eltern schnell überfordert. Der Markt ist riesig und viele werdende Eltern sind unsicher, was ein Neugeborenes wirklich braucht. Die Folge: Sie kaufen viel zu viel und geben Geld für Dinge aus, die dann kaum genutzt werden. Dabei braucht ein Neugeborenes viel weniger, als man denkt, weiß Beraterin Sabrina Benders aus Mönchengladbach. Für Benders gehören vor allem ein vernünftiger Kindersitz im Auto und ein Kinderwagen zur Grundausstattung. Dass weniger oft mehr ist, weiß auch Hebamme Ricarda Enkelmann. „Kinderkleidung ist sehr teuer und wird selten getragen“, sagt sie. „Ich bin absolut dafür, alles secondhand zu kaufen.“ Die Sachen seien nicht nur günstiger – sondern auch nachhaltiger. Weitere Tipps zur Erstausstattung finden Sie hier.

6. Wenn nach der Geburt die Krise droht

Die Geburt eines Kindes ist für viele Paare eines der schönsten und wichtigsten Ereignisse ihres Lebens. Aber was, wenn alles ganz anders läuft, als man sich das vorgestellt hat? Was, wenn man sich als Paar nur noch streitet, man mit dem Baby völlig überfordert ist und im Bett auch noch Flaute herrscht? Wenn das so ist, dann ist das vor allem eines: normal, sagt die Psychologin Carolin Landers, Leiterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Dinslaken und Wesel. „Für Paare, die zu uns kommen, ist es oft eine große Entlastung, wenn wir ihnen das sagen“, erklärt sie. Nicht selten hätten Eltern nämlich bis dahin das Gefühl: „Bei allen anderen um uns herum scheint es zu klappen, bei uns nicht.“ Die Zeit nach der Geburt eines Babys sei eine „natürliche Krise“ im Leben. Sie gibt Tipps, wie man als Eltern und Paar negative Muster durchbricht und wieder zur inneren Balance findet.

7. Pekip oder Babyschwimmen? Welches Förderprogramm ist das Richtige für mein Kind?

Babyschwimmen, Pekip, Kinderturnen - für die Förderung von Kindern gibt es bereits im Babyalter jede Menge Möglichkeiten. Doch welches ist das beste Angebot für mein Kind? In welchem Alter sollte ich am besten damit starten, wo kann ich mich anmelden? Petra Thiele, Sozialpädagogin beim Kinderschutzbund, rät Eltern, sich nicht allzu großen Druck zu machen und ihr Kind erst einmal kennenzulernen. Nur so könnten sie beurteilen, welches Angebot das Richtige für ihr Kind sei. „Manchmal muss man die Erwartung der Eltern und den Drang, ihre Kinder in allen möglichen Dingen zu fördern, auch etwas bremsen.“ Die gemeinsame Zeit mit dem Kind zu Hause sei ebenfalls extrem wichtig. Eltern und Kinder sollten sich in heimischer Umgebung erst mal „in Ruhe kennenlernen“, ehe sie die ersten Kurse für ihre Neugeborenes buchen. Kostenpflichtiger Inhalt Weitere Tipps zu Pekip, Babyschwimmen und Co. finden Sie hier.

8. Warum der Besuch eines Erste Hilfe-Kurses so wichtig ist

Was muss man tun, wenn sich das Kind plötzlich verschluckt, verbrüht, verbrennt, vergiftet oder ein anderer Notfall eintritt? Die Liste der Gefahren, die im Baby- und Kleinkindalter drohen können, ist lang. Deswegen sei es wichtig, dass Eltern einen Erste-Hilfe-Kurs machen, meint Florian Babor. Er ist Oberarzt an der Düsseldorfer Uniklinik und selbst Vater von vier Kindern. In einem Erste-Hilfe-Kurs lernt man nicht nur die wichtigsten Handgriffe in einem Notfall, sondern auch, wie viele Unfälle vermieden werden können und wo man im Ernstfall schnell Hilfe bekommt. Weitere Tipps vom Kinderarzt lesen Sie hier.

9. So klappt es mit dem Babyschlaf

Kein Thema treibt Eltern so um wie das Schlafverhalten ihres Neugeborenen. Und zu kaum einem Thema gibt es so viele Ratgeber wie zu diesem. Oberarzt Florian Babor rät vorallem zu Gelassenheit - und warnt explizit vor der sogenannten „Ferber-Methode“, einem Schlaftraining, das Eltern nahelegt, ihr Kind für einen gewissen Zeitraum schreien zu lassen.

Diese Strategie sei überholt und man wisse, dass sie sogar genau das Gegenteil bewirke von dem, was man erreichen wolle. „Ein Kind kann dann einschlafen, wenn es sich in Sicherheit wiegt und Vertrauen hat, dass Mama und Papa da sind.“

10. Diese Versicherungen und Vollmachten brauchen junge Familien

Über Unfall, Tod und existentielle Probleme redet niemand wirklich gerne. Doch gerade für junge Familien ist Vorsorge wichtig, um im Ernstfall abgesichert zu sein.  Welche Versicherungen sind wirklich nötig? Welche Vollmachten brauche ich, und wo bekomme ich gute Beratung?

(bsch)
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