Fotos Hier treibt die gefährliche Herkulesstaude ihre Blüten
Von Juni bis August treibt die gefährliche Herkulesstaude ihre Blüten aus. Meterhoch rankt die Pflanze in die Höhe. Ihr Saft verursacht schwere Hautschäden und Pigmentstörungen, die oft Jahre lang zu sehen sind. In der Region wird vielerorts schon seit Jahren gegen die aggressive Staude gekämpft. So mühen sich Städte un Kreise in unserer Region.
In Düsseldorf auf das Dauerproblem eingestellt
Die Ausbreitung der Herkulesstaude am Niederrhein nimmt zu. In Düsseldorf kartiert das Gartenamt seit meheren Jahren das Vorkommen und benennt rund 35 bekannte Flächen, auf denen die Pflanze auf städtischem Gebiet wächst. Die Stadt hat sich auf die Staude als Dauerproblem eingestellt und bereits Routinen entwickelt, das Problem zu kontrollieren.
Ungehindertes Wachstum in Krefeld
Der kleine Weg "Hüttensteig" ist eine Abkürzung, die viele in Krefeld zwischen Benrad, Lindental und Weeserweg nutzen. Hier breitet sich bereits seit jahren die Herkulesstaude ungehindert aus und stellt vor allem für Fußgänger und Radfahrer eine Gefahr dar. Sie können den meterhohen Pflanzen kaum ausweichen.
Das Gelände, auf dem die Stauden mit dem giftigen Pflanzensaft wachsen, gehört der Hafenbahn Krefeld.
Korschenbroich wird der Staude nicht Herr
In Korschenbroich ragen die meterhohen Stauden an Wirtschaftswegen, Straßenränden und auch an Schulwegen in den Himmel. Besonders im Raderbbroicher Wald wächst die Herkulesstaude stark. Der Umweltexperte der Korschenbroicher Stadtverwaltung, Theo Verjans, glaubt nicht mehr daran, dass man die schwer zu bekämpfende Pflanze wieder unter Kontrolle bringen kann. Sie hat sich in den letzten Jahren vermehrt ausgebreitet.
Eine Pflanze bildet bis zu 50.000 Samen, die sich durch den Wind und eingeklemmt in das Profil von Autoreifen rasant schnell und aggressiv weiterverbreiten.
Meerbusch bangt um Naturschutzgebiet
Schon im vergangenen Jahr versuchte auch die Stadt Meerbusch der wuchernden Pflanze mit Pflanzengifte zu Leibe zu rücken. Denn auch in Meerbusch und Umgebung breitet sich die auch als Riesen-Bärenklau bezeichnete Staude immer weiter aus.
Große Sorgen bereitet der Stadt die Verbreitung im Bereich des Naturschutzgebietes Spey, nördlich von Spierst.