Unterstützung bei Familienzuwachs In Dormagen gibt es ein Willkommenspaket mit Beratungscharakter

Dormagen · Die Stadt Dormagen heißt Babys mit einem Begrüßungspaket willkommen. Dazu gehören auch Informationen über Beratungsangebote. Wir stellen ein Angebot vor.

 Bezirkssozialarbeiterin Nadine Kays mit dem Baby-Begrüßungspaket.

Bezirkssozialarbeiterin Nadine Kays mit dem Baby-Begrüßungspaket.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Wenn im Stadtgebiet ein Baby zur Welt kommt, wird es nicht nur in der eigenen Familie willkommen geheißen. Seit vielen Jahren begrüßt die Stadt Dormagen einen neuen kleinen Mitbürger mit einem sogenannten „Baby-Begrüßungspaket“. „Über das Einwohnermeldeamt bekommen wir die Info, dass ein Kind geboren wurde und nehmen dann Kontakt zu den Familien auf. Wir vereinbaren einen Termin und besuchen die Familien zu Hause“, erklärt Nadine Kays, Bezirkssozialarbeiterin beim Jugendamt der Stadt. Das Begrüßungspaket besteht aus einem Ordner, der ein buntes Potpourri aus Informationen enthält: Ansprechpartner für Familien in allen möglichen Situationen, Infos zu Kinderärzten, Kitas, Schulen, zur Frühförderung, Freizeitangeboten, Elternbildungsangeboten oder Beratungsstellen. „Außerdem gibt es ein paar nette Geschenke wie ein Wimmelbuch, ein Stofftier oder eine Schnullerkette“, so Kays.

„Die Termine sind meistens sehr nett, man bekommt Einblicke in viele Familien und können Vorurteile über die Arbeit des Jugendamtes abbauen“, meint Kays. So hätten Familien gleich Ansprechpartner, wenn einmal Beratungsbedarf besteht. Wenn etwas nicht so glatt läuft, sind die Mitarbeiter des Jugendamts gut vernetzt, um entsprechende Ansprechpartner zu vermitteln. Das können Stellen im eigenen Haus sein oder auch bei externen Partnern.

Zu diesem Netzwerk gehört auch die Schwangerschaftsberatung „Esperanza“ der Caritas. Im „Haus der Familie“ an der Straße Unter den Hecken in Dormagen bieten die Fachkräfte der Beratungsstelle ein umfangreiches Betreuungsangebot für Familien vor, während und nach der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes, an. Darüber hinaus gibt es auch eine Sprechstunde im Rheinland Klinikum in Dormagen, die aber momentan wegen Corona nicht stattfinden kann. Die Beratung richtet sich individuell nach dem Bedarf der Familien. „Wichtig ist uns, dass das Angebot für alle gleichermaßen gilt, egal, welcher Nationalität oder Religion man angehört“, erklärt Karin Kloeters, Fachbereichsleiterin Esperanza. Auch alleinerziehende Mütter oder Väter seien selbstverständlich angesprochen. Die Anliegen der Familien sind vielfältig: Familienplanung, persönliche Lebens- und Beziehungsfragen, Schwangerschaftskonflikte, Fragen zur Elternschaft, rechtliche Angelegenheiten oder viele andere mehr. Auch bei der Wohnungssuche helfen die Fachleute oder bei Anträgen und Behördenangelegenheiten. „Da beraten wir nicht nur, wir füllen auch mit den Familien die Anträge aus und leisten praktische Hilfe“, so Kloeters.

Bei Esperanza können sich Familien über ein umfangreiches Gruppenangebot informieren, auch von den vielen Kooperationspartnern im Stadtgebiet. „Dort kann man sich mit anderen Eltern austauschen, eigene Sorgen und Nöten teilen und Kontakte knüpfen“, meint Karin Kloeters. Außerdem seien Kurse unter Anleitung immer sehr hilfreich, weil Eltern so viel lernen können über ganz verschieden Themen. „Die Kinder werden gefördert und die Eltern lernen, das ist sehr schön“, sagt sie. „Grundsätzlich ist es auf jeden Fall empfehlenswert, das Angebot zu nutzen.“

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