Das ist Mobbing

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Mobbing hinterlässt bei Kindern wie Erwachsenen tiefe Narben in der Seele. Das, was Mobbingopfer erleben, ist diffus und weit gefächert: Verbale Angriffe zählen dazu, körperliche Angriffe oder schriftliches anprangern im Internet. Das macht Mobbing zu Mobbing.
Quelle: Europäische Kommission, Informationsportal öffentliche Gesundheit
Was ist Mobbing?
Der Begriff Mobbing kommt vom englischen Verb "To mob" und heißt so viel wie anpöbeln, jemanden attackieren oder angreifen. Grundsätzlich versteht man darunter negative Handlungen einer oder mehrerer Personen gegen einen einzelnen, sofern sie sich wiederholen und über einen längeren Zeitraum andauern.
Das ist nicht gemeint
Nicht gemeint sind damit Konflikte, die im Betriebsalltag oder auch in der Schule alltäglich vorkommen, aber fair gelöst werden.
So verläuft Mobbing
Mobbing hingegen verläuft unfair und nach einem immer gleichen Muster, in ähnlichen Phasen. Es zielt darauf ab, eine einzelne Person aus der Gruppe, dem Betrieb der Schulklasse auszuschließen.

Diese Mobbing-Arten gibt es
Mobbing kann auf eine verbale Art geschehen: Ständig wird an einer Person herumgenörgelt, sie wird kritisiert, bedroht oder ständig unterbrochen wenn sie spricht. Betroffenen werden angeschrien oder laut beschimpft.
Manche Menschen erleben Mobbing-Angriffe auch in der Form, dass sie ausgeschlossen werden, keiner mehr Kontakt zu ihnen aufnimmt. Auch abwertende Blicke oder Gesten gehören dazu.
Diese Mobbing-Arten gibt es
Angriffe auf das soziale Ansehen spielen eine Rolle beim Mobbing. Diese Form findet sich auch beim Cybermobbing wieder: Es werden Gerüchte über eine einzelen Person verbreitet, man macht diese Person lächerlich. Im Berufs- oder Schulleben kann sich diese Form des Mobbings auch zeigen, indem eine Person demütigende Arbeiten zugewiesen bekommt.
Diese Mobbing-Arten gibt es
Angriffe auf die berufliche Integrität zählen zu Mobbing: Der Betroffene bekommt keine Aufgaben mehr zugewiesen, er bleibt im Unternehmen also "arbeitslos" und wird auf diese Art geschnitten und mürbe gemacht. Auch Über- oder Unterforderung können zu Mobbingangriffen gezählt werden.
Diese Mobbing-Arten gibt es
Viele Betroffene berichten auch über körperliche Attacken gegen sie: Sie werden gezwungen, gesundheitsschädliche Aufgaben zu übernehmen. Besonders unter Schülern verbreitet ist die Androhung körperlicher Gewalt. Manchmal kommt es dann tatsächlich zu Angriffen gegen ihre Person. Das Spektrum ist breit: Tritte, Fausthiebe zählen dazu, geschubst zu werden, Haareziehen, Bisse und ähnliche Formen des Angriffs. Auch kommt es in manchen Fällen zu sexuellen Übergriffen.

Kennzeichen des Mobbings
Typisch ist beim Mobbing, dass ein Ungleichgewicht der Kräfte herrscht. Dazu kommt es allein meist durch die Situation, dass eine Person gleich von mehreren anderen geschnitten wird. Das Kräftsmissverhältnis kann sich auf körperliche oder psychische Stärke beziehen. Streiten zwei gleich starke Schüler miteinander, ist das kein Mobbing.

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