Das hilft gegen Schulstress

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Freizeit heißt "freie Zeit"
Freizeit sollte freie Zeit sein. Überprüfen Sie kritisch, ob Ihr Kind zwischen Schule und Hobbies auch noch Zeit hat, die es frei planen kann. Bei aller Begeisterung für das Lieblingsinstrument, den Lieblingssport, das Lieblingstier und andere Dinge, die das Herz Ihres Sprosses höher schlagen lassen, sollte noch Zeit sein zum Faulenzen, Musik hören, spontan Freunde treffen und andere unplanbar entspannende Dinge.
Lampenfieber vor der nächsten Arbeit nehmen
Sprechen Sie ? wenn nötig ? in einer ruhigen Minute das Thema Klassenarbeiten an. Machen Sie Ihrem Kind deutlich, dass man sich nicht verrückt machen muss, wenn man gelernt hat. Mehr als sein bestes kann niemand geben. Machen Sie ihm klar, dass es durch "Lampenfieber vor der Mathearbeit" immer auch mal dazu kommen kann, dass eine Arbeit in dies Hose geht.
Wenn man aber gut gelernt hat, braucht man sich darum kein schlechtes Gewissen zu machen. Auch Fehler können etwas Gutes haben: bekanntlich kann man aus ihnen lernen.
Bleiben Sie ruhig, wenn die nächste Arbeit Ihren Vorstellungen nicht entspricht. Bauen Sie keinen Druck auf. Ihr Kind weiß selbst zu bewerten, ob das Ergebnis gut ist oder nicht.
Lern- und Pausenzeiten richtig gewichten
Lern- und Pausenzeiten sollten in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Planen Sie Lernzeiten gemeinsam mit Ihrem Kind. Überlegen Sie, wann es am leichtesten lernt. Kann es sich mittags, nachmittags oder vielleicht abends besser konzentrieren?
Lernphasen brauchen auch immer Pausenzeiten im Gegengewicht. Planen Sie auch die mit ein. In dieser Zeit ist freies Entscheiden angesagt. Lieber Musik hören oder mit dem Rad rumfahren, Freunde treffen oder selbst Musik machen?
Regelmäßigkeiten und Rituale
Rituale haben etwas so schön Verlässliches. Kehren Sie einfach mal wieder zu ein paar omenten am Tag zurück, an denen immer alles gleich abläuft: Sie können Ihrem Kind damit Sicherheit geben und Stress vorbeugen. Das kann ein gemeinsames Glas Tee mit Quasselrunde nach der Schule sein oder eine paar Kuschelminuten vor dem Zubettgehen. Äußeren Halt gibt ein stabiler Tagesrhythmus mit regelmäßigen, am besten gemeinsamen Mahlzeiten, festen Lernzeiten und ungeplanter Freizeit.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind unter Dauerstrom steht oder sich womöglich schon körperliche oder psychische Symptome für Schulstress zeigen, sollten Sie dringend die Reißleine ziehen. Das sind Maßnahmen, mit denen Sie dem Nachwuchs helfen können:
Entspannungstechniken
Helfen Sie Ihrem Kind, selbst etwas Gutes für sich zu tun. Ein wenig Anleitung in Entspannungstechniken wie Yoga, Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training hilf dem Kind, sich selbst zu helfen. Wer es einmal beherrscht, kann jederzeit darauf zurückgreifen. Kurse bieten unter anderem auch viele Krankenkassen als Präventivmaßnahme an.
Warme Massagen
Melissenöl ist als ätherisches Öl erhältlich und wirkt krampflösend und nervenberuhigend. Massieren Sie Ihr Kind vor dem Einschlafen damit. Das stellt körperliche Nähe her und erdet und löst nervös bedingte Einschlafstörungen und Unruhezuständeauf. So verwöhnt schläft es sich gleich besser.
Mit einem wohligen Tee in den Schlaf
Baldrian und Hopfen sind pflanzliche Mittel, die gegen Unruhezustände und Aufregung helfen. Brühen Sie Ihrem Kind vor dem Schlafen gehen eine Tasse auf, sorgen Sie für eine entspannte, ruhige Atmosphäre und lassen Sie so den Tag ausklingen.

Mit Bachblüten gegen den Stress
Um Ihr Kind in seinen Strategien zu unterstützen, können Sie es auch mit Bachblüten versuchen: Impatiens hilft gegen Ungeduld, Elm stärkt sie bei Überforderung, Vervain bei einem besonderen Ruhebedürfnis.
Sport bringt ein Gegengewicht
Wer nur vor dem Fernseher oder dem Online-Spiel hängt, mag sich vielleicht ruhiger fühlen. Wirklich entspannen tut das aber nicht. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, dass Sport ein gutes Gegengewicht zu innerer Anspannung darstellt. Sich körperlich mal so richtig auszupowern und Erfolgsmomente im Sport zu haben, bringt auch das Seelenleben wieder mit ins Gleichgewicht.
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