Lösungsstrategien für klassische Beschwerden wie beispielsweise Stimmungsschwankungen oder sexuelle Lustlosigkeit stellt Tobias Resch in seinem Vortrag mit dem Titel "Wenn die Hormone verrückt spielen — was geschieht im Körper?" vor. Er kennt die Hintergründe für die Veränderungen, weiß zum Beispiel, dass der Mangel an Hormonen auch dafür sorgt, dass der Körper weniger Flüssigkeit produziert und die Hautschichten in der Folge dünner werden. Zwar gibt es nach seinen Worten kein Patentrezept gegen Wechseljahresprobleme für alle Frauen, weil jede in dieser Phase unterschiedlich reagiert — aber die Bandbreite der Behandlungsmöglichkeiten ist groß.

Tipps und Tricks für den Alltag

Die Zeit des Wandels bedeutet für seine Kollegin Melanie Suntinger eine Anregung zum Nachdenken über das Leben. Sie erklärt bei der Veranstaltung Tipps und Tricks für den Alltag. Zum Beispiel rät die Medizinerin, sich selbst und seinen Lebenswandel auf den Prüfstand zu stellen und zu überlegen, was sich verändern ließe, um die Gesundheit in den kommenden Jahren möglichst zu erhalten. Suntinger: "Wer seinen Lebensstil ändert, zum Beispiel abnimmt oder mit dem Rauchen aufhört, kann auf diese Weise etwas gegen spätere Blutdruckprobleme unternehmen."

Ein wichtiges Thema für Frauen in den Wechseljahren ist die umstrittene Hormontherapie. Eine solche Ersatzbehandlung kann aus Sicht der Experten in manchen Fällen bei Mangelerscheinungen durchaus sinnvoll sein, wenn sie individuell angepasst wird. Gemeinsam geben Tobias Resch und Melanie Suntinger einen Überblick über Chancen und mögliche Risiken der Behandlung mit Hormonen. Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referenten dem Publikum Rede und Antwort.