Internet-Abstinenz über Fastentage Expertin: Facebook-Fasten dient Stressabbau

Berlin (RPO). Ausgiebige Internetnutzer sollten nach Empfehlung von Gesundheitsexperten in der Fastenzeit auf soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter verzichten. "Viele Nutzer leiden wegen der medialen Überflutung unter chronischem Stress", sagte die Vorsitzende der Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung, Eva Lischka.

Facebook in Zahlen
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Deshalb sollten Intensiv-Nutzer zwischen Aschermittwoch und Ostern Dinge aufgeben, die sie nicht unbedingt bräuchten, wie Facebook oder Twitter.

Vor allem die jungen Mitglieder sozialer Netzwerke wüssten nicht, dass übermäßiger Internetkonsum schädlich sein könne, sagte sie. Die Reizüberflutung und der Stress könnten selbst schwerwiegende Krankheiten wie Entzündungen nach sich ziehen. Immer mehr Menschen litten unter Depressionen oder seien überfordert, sagte Lischka.

Auf der anderen Seite bedarf es für einen wochenlangen Facebook-Verzicht einer starken Psyche. Als Einzelkämpfer seien die Erfolgsaussichten eher gering. In Gruppen sei die Durchhaltequote höher, da sie sich gegenseitig motivieren könnten. Aus Sicht von Lischka wird die Fastenzeit fälschlicherweise auf das Abnehmen reduziert. Der Fastengedanke umfasse aber Körper, Seele und Geist.

(apd/jre)
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