Wie Ärzte mit Post Covid umgehen „Eine junge Marathonläuferin kam kaum vom Warte- ins Behandlungszimmer“

Düsseldorf · Nach ihrer Corona-Infektion kommen viele Menschen nur langsam wieder auf die Beine. Die therapeutischen Möglichkeiten sind begrenzt, eine kausale Behandlung fehlt bislang. Drei Ärzte haben trotzdem gute Botschaften für Betroffene.

 Müdigkeit ist eines der Leitsymptome des Post-Covid-Syndroms.

Müdigkeit ist eines der Leitsymptome des Post-Covid-Syndroms.

Foto: Illustration: Martin Ferl

Für viele Ärzte hat die Vermehrung des medizinischen Wissens etwas Beruhigendes: Die Summe der Erkenntnisse vereinfacht die Arbeit und gibt Antworten auf Fragen, die vor der Diagnose stehen. Sie machen eine Röntgenaufnahme, begutachten eine CT-Sequenz, bekommen einen eindeutigen Laborwert oder ein Zuchtergebnis aus der Petrischale: Fertig ist der Befund.

Ein Beispiel? Da hat ein Patient eine chronische Magenschleimhautentzündung. Dahinter könnte das Bakterium Helicobacter pylori stecken. Nun kann der Arzt sich das Testverfahren aussuchen, das ihn zum Keim führt. Er kann die Probe aus einer Magenspiegelung analysieren lassen. Er kann den Patienten isotopenmarkierten Harnstoff trinken und dann ausatmen lassen. Er kann Antikörper im Blut oder Antigene im Stuhl bestimmen. Dem Ergebnis folgt dann eine schematische Therapie.

Nun schaffen die Patienten selbst kleinste Dinge nicht