Beratungsangebot in Xanten Diese Tipps hat ein Demenzberater für Angehörige

Serie | Xanten · Viele Menschen pflegen einen dementen Angehörigen zu Hause. Wie sie im Alltag klarkommen können und wie wichtig es ist, sich Hilfe zu holen, erklärt Demenzberater Albert Sturz an einem Beispiel aus Xanten.

Die meisten Menschen mit Demenz werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Sich Unterstützung und Beratung zu holen, fällt vielen nicht leicht (Symbolbild).

Foto: Martin Bühler

Jeden Morgen hilft Herr Meyer (Name von der Redaktion geändert) seiner Frau dabei, ihre Strümpfe anzuziehen. Er misst ihren Blutzucker, macht ihr Frühstück, kümmert sich darum, dass sie sich wäscht. Seine Frau hat Demenz. Seit fast einem Jahr kümmert sich Herr Meyer um seine 81-jährige Frau, obwohl er selbst bereits 86 ist. Wie er das alles schafft? „Ach, so viel ist das gar nicht, was ich mache“, winkt er achselzuckend ab. Er selbst findet, das sei alles nicht der Rede wert. Außerdem bekomme er Unterstützung aus seinem Umfeld. Seine Frau geht einige Tage die Woche in eine Tagespflege, zusätzlich kommt eine Putzhilfe zu ihnen nach Hause. Seine erwachsenen Kinder wohnen in Xanten und helfen ebenfalls, er könne sie immer anrufen und um Hilfe fragen, sagt er, zum Beispiel bei Anträgen, die gestellt werden müssten.