Bundesweit erster Modellversuch Zur Grippe-Impfung in die Apotheke - Ärztekammer ist alarmiert

Düsseldorf · In Nordrhein-Westfalen dürfen nun auch Apotheker gegen Influenza impfen. AOK-Versicherte machen den Anfang. Andere Kassen können folgen. Ärzte hingegen sorgen sich um die Patienten - und um ihr Geschäft.

 Jedes Jahr wird ein neuer Grippe-Impfstoff entwickelt.

Jedes Jahr wird ein neuer Grippe-Impfstoff entwickelt.

Foto: Getty Images/iStockphoto/ISTOCK

Während Pharmafirmen fieberhaft nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus suchen, laufen die Vorbereitungen für die Impfung gegen Grippe (Influenza). Erstmals soll es diese nicht nur beim Arzt, sondern auch beim Apotheker geben. So sieht es ein Modellversuch der AOK Rheinland/Hamburg und des Apothekerverbands Nordrhein vor. „Gerade in der aktuellen Situation müssen wir ein besonderes Augenmerk darauf legen, die Zahl der Infektionen so gering wie möglich zu halten. Die Grippeschutzimpfung ist daher in dieser Saison noch wichtiger als in vergangenen Jahren“, sagt AOK-Vorstand Matthias Mohrmann. „Wenn es uns gelingt, die Impfraten zu erhöhen, ist das gut für uns alle.“ Die Ärzte sind dagegen alarmiert, sie warnen vor Komplikationen.