Tipps Wie Sie sich vor Zecken schützen

Zecken können viele verschiedene Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen. Einer der bedeutendsten durch Zecken übertragenen Infektionskrankheiten in Deutschland ist die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Gegen Borreliose gibt es – anders als gegen FSME – keine Impfung für den Menschen. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps zum Schutz vor den Gefahren, die die kleinen Spinnentiere mit sich bringen.

Schutz durch richtige Bekleidung
Geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln, langer Hose und geschlossene Schuhe tragen. Da Zecken im Unterholz und an Gräsern sitzen, ist es sinnvoll, die Socken über die Hosenbeine zu ziehen. Helle Kleidung ist günstiger als dunkle, weil man die Zecken darauf gut erkennen und noch vor dem Stich entfernen kann.

Nicht barfuß durch die Wiesen
Zecken fallen nicht von Bäumen, sie krabbeln vom Boden oder aus geringer Höhe aus Gräsern und Büschen an ihrem Opfer hoch. Darum sind Schuhe der beste Schutz, um den Parasiten nicht mit quasi "offener Eingangtür" einen möglichst einfachen Zugang zu bieten.

Immer auf dem rechten Weg
So schön es vor allem für Kinder ist, quer duchs Unterholz zu streunen - hier lauern die Zecken. Wer im Sommer im Wald oder in den Feldern unterwegs ist, der sollte besser auf den Wegen bleiben.

Körper absuchen
Den Körper absuchen: Die kleinen Blutsauger krabbeln oft erst lange herum und suchen sich eine geeignete Stelle, bevor sie zustechen. Sie bevorzugen dünne, warme Hautstellen. Besonders gründlich sollte man unter den Armen, in den Armbeugen und Kniekehlen, am Hals, am Kopf, zwischen den Haaren, hinter den Ohren, am Rücken und im Schritt suchen.
Wer länger unterwegs ist, sollte alle zwei Stunden seinen Körper nach den kleinen Spinnentieren absuchen.

Zeckenschutzmittel - kein zuverlässiger Schutz
Zeckenschutzmittel helfen – aber nicht absolut zuverlässig. Da Zecken ihre Opfer nach “attraktivem Duft“ aussuchen, vergeht den kleinen Biestern bei Zeckenschutzmitteln, auch Repellentien genannt, die Lust zu stechen. Wählen kann man zwischen synthetischen und natürlichen Stoffen, die durch ihren Geruch Zecken fernhalten. Die Mittel sind in Drogeriemärkten und Apotheken erhältlich. Sie werden auf die Haut aufgetragen und sollten alle zwei bis drei Stunden neu aufgesprüht werden.

Wie man Zecken am besten entfernt
Schnelles, sachgerechtes Entfernen der Zecke kann eine Krankheitsübertragung verhindern. Je länger die Zecke Blut saugt, desto größer wird die Gefahr der Infektion. Die Zecke sollte mit einer feinen Pinzette senkrecht nach oben aus der Haut gezogen werden. Beim Herausziehen nicht quetschen, weil Borrelien im Darm der Zecke angesiedelt sind, die dann über den Stichkanal zum Menschen gelangen. Die Zecke mit Öl, Alkohol oder Nagellack vor dem Rausziehen zu beträufeln, empfiehlt sich nicht, weil sie dann erst recht ihren erregerhaltigen Speichel absetzt.
Vorsicht beim eigenen Haustier
Haustiere tragen Zecken. An Hunden, Katzen, Pferden und allen weiteren Haustiere können sich Zecken festbeißen. Gefährlich sind die noch nicht an den Tieren festsitzenden Zecken. Sie können aber leicht auf den Menschen überwechseln. Zum Schutz für die Vierbeiner gibt es Halsbänder und Sprays. Hunde kann man auch impfen lassen.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Zecken.